Umbau im Harburger Museum: Gladiatoren gehen – Burgen kommen
In der neuen Ausstellung erwecken jetzt spektakuläre Rekonstruktionen und detailreiche Illustrationen das frühe Hamburg wieder zum Leben und zeigen die Burgen der Elbmetropole, wie man sie noch nie gesehen hat. Foto: Museum

Umbau im Harburger Museum: Gladiatoren gehen – Burgen kommen

Harburg – Wechsel im Harburger Museum: Nach mehrfacher Verlängerung gehen die Tage der Ausstellung „Gladiatoren - Helden des Kolosseums“ jetzt zu Ende. Noch bis 17. Oktober bekommt man im Museum einen Einblick in die Welt der römischen Kampfarenen.

Anschließend wird im Museum Am Museumsplatz 2 umgebaut. Die neue Sonderausstellung „Burgen in Hamburg - Eine Spurensuche“ öffnet am 25. November ihre Pforten und soll bis 17. April die Besucher ins Museum locken.

Mit dieser Ausstellung schlägt das Museum ein spannendes Kapitel der frühen Stadtgeschichte auf und nimmt nach neuestem Forschungsstand die mittelalterlichen Befestigungsanlagen in Hamburg in den Blickpunkt. Die historischen Überlieferungen werden mit den brandaktuellen Ausgrabungsergebnissen an der Neuen Burg verknüpft und die neuesten Forschungen zu Hamburg "dunklen Jahrhunderten" präsentiert.

Auch in Hamburg gab es Burgen, diese sind aber nicht mehr sichtbar, sondern können nur noch archäologisch erforscht werden. Die bislang "dunklen Jahrhunderte" der Hamburger Stadtgeschichte hat das Archäologische Museum Hamburg in den letzten Jahren einer Neubewertung unterzogen. Auslöser waren die sensationellen Grabungsergebnisse der letzten Jahre an der Neuen Burg. Sie war im 11. Jahrhundert die größte Burganlage Norddeutschlands und wurde im Auftrag des Billungerherzogs Bernhard II ab 1021 errichtet - also vor genau 1000 Jahren. Als Nachfolgebau der Hammaburg kam ihr eine Schlüsselrolle bei der Sicherung der Handelsstadt zu.

In der neuen Ausstellung erwecken jetzt spektakuläre Rekonstruktionen und detailreiche Illustrationen das frühe Hamburg wieder zum Leben und zeigen die Burgen der Elbmetropole, wie man sie noch nie gesehen hat. Die Schau bietet ebenso informative wie unterhaltsame Begegnungen mit den Lebenswelten der früheren Bewohner und präsentiert erstmals zahlreiche Originalfunde der archäologischen Ausgrabungen. Der Eintritt kostet 6 Euro, ermäßigt 4 Euro, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren frei. (cb)