Harburg – Festbuch, Holzvogel und Hygienekonzept: Die Mitglieder der Harburger Schützengilde von 1528 haben am Freitagnachmittag ihr diesjähriges Vogelschießen begonnen. Allerdings in kleinem internem Rahmen und ohne Gäste. Dafür aber mit einem 135 Seiten starken Festbuch – Der Titel wurde vom Harburger Künstler Thorsten Kirsch gestaltet - und einem echten großen Holzvogel auf dem bis Sonnabend erstmalig der Vize-König ausgeschossen werden soll.
Es ist die erste größere Gilde-Veranstaltung nach 1,5 Jahren Corona-Pause. 74 Gildemitglieder - davon die meisten geimpft, kamen vor dem Gildehaus in seitlich offenen Pavillonzelten zusammen. Trotzdem gelten bei dem kleinen und nur zweitägigen Vogelschießen 2021 sehr strenge Richtlinien: „Das Sicherheitskonzept ist in Kooperation mit dem Gesundheitsamt entstanden. Wir haben die Standards für die Gastronomie als Basis genommen und diese verschärft“, sagt Nico Ehlers, Pressesprecher der Gilde.
Das Schießen findet in kleinen Gruppen statt um Abstände einhalten zu können. Zudem gilt MNS-Pflicht. Ehlers: „Flächen und Gewehre werden regelmäßig nach Benutzung desinfiziert. Es stehen überall Desinfektionsmittelspender auch kontaktlose zur Verfügung.“

Als neues Mitglied in die Deputation der Schützengilde wurde einstimmig Jürgen Tscherny gewählt. Er kam für Ingo Volkland in den Vorstand und wird die Position des 2. Schaffers einnehmen. (cb)

Ingo Mönke (rechts) und König Gildekönig Borhen Azzouz (Mitte) mit Jürgen Tscherny, der in die Deputaion der Gilde gewählt wurde. Foto: Christian Bittcher