Neue Schwimmhalle für Harburg: Überraschende Wende mit großem Haken
Juliane und Boris Eisele mit den Kindern Sophie und Jonathan (rechts), Bäderland-Pressesprecher Michael Dietel und Luiza Raguse vor dem MidSommerland. Foto: Christian Bittcher

Neue Schwimmhalle für Harburg: Überraschende Wende mit großem Haken

Harburg – Überraschende Nachricht im Kampf für eine neue Schwimmhalle für Harburg: Wenn alles klappt, könnte dieser Wunsch vieler Harburger doch Realität werden. Das verkündeten am Dienstag die Vertreter des Bürgerbegehrens „Yes – We Swim!“, gemeinsam mit Bäderland-Pressesprecher Michael Dietel. „Wir könnten den Bau der neuen Schwimmhalle im Zuge der für das Jahr 2023 bis 2025 anstehenden Modernisierungsarbeiten des MidSommerlands realisieren“, bestätigte Michael Dietel (Foto unten).

{image}Doch die Sache hat einen sehr großen Haken: Bäderland ist zwar bereit, die Schwimmhalle zu bauen und zu betreiben, die Kosten in Höhe von fünf bis sieben Millionen Euro müssten aber vom neu gegründeten „Verein zur Förderung der Schwimmausbildung“ getragen werden, den Juliane Eisele, Luiza Raguse und ihre Mitstreiter am 13. Mai gegründet hatten. Seit vielen Jahren kämpft die Initiative für eine Schwimmhalle in Harburg, die für Schwimmunterricht geeignet ist.

„Nachdem genug Unterschriften gesammelt worden waren, kam uns im Frühjahr 2018 "Bäderland Hamburg" mit dem Versprechen entgegen, sich wieder bei uns melden zu wollen, wenn die mittelfristig anstehenden Planungen für eine Modernisierung des MidSommerlands aufgenommen werden“, sagt Juliane Eisele und Luiza Raguse fügt hinzu: „Bäderland hat erwartungsgemäß sein Versprechen gehalten: Am 7. Mai kamen wir zu einem ersten Gespräch zusammen, und es wurde uns die architektonische Planung einer eigenen zusätzlichen Schwimmhalle am MidSommerland gezeigt."

Diese zusätzliche Halle, die am vorderen Bereich des MidSommerlands an den Kinderplantsch-Bereich gebaut werden soll, hat vier 25 Meter Bahnen und eine Sprunganlage bis drei Meter mit einer Wassertiefe von 3,60 Meter – ideale Voraussetzungen für den Schwimmunterricht.

Juliane Eisele: „Damit wären wir sehr zufrieden, denn so bekommt Hamburg eine weitere Schwimmfläche. Auch die Schwimmvereine, ebenso alle anderen kleinen und großen, jüngeren und älteren Bürger können sich darauf freuen, im Rahmen von Schwimmausbildung, Gesundheits- und Freizeitsport vielleicht bald noch besser im MidSommerland ihre Bahnen ziehen zu können.“

Die Herausforderung ist jetzt, die bislang grob geschätzten Baukosten von 5 bis 7 Millionen Euro dafür einzuwerben. Um dies durch Spendengelder und anderen Mitteln zu ermöglichen, wurde ein eigener Verein gegründet. So wurde aus dem einstigen Bürgerbegehren ein eigenständiger, gemeinnütziger und beim Amtsgericht Hamburg eingetragener Verein. Eisele: „Wir möchten den Bau dieser Schwimmhalle tatsächlich möglichst planungsgemäß umgesetzt wissen und setzen uns deshalb für die Finanzierung dieser dringend gewünschten Erweiterung des MidSommerlandes ein.“ (cb)