Schock für Autofahrer: Friedhofstraße bleibt noch bis Ende März gesperrt
"Nützt ja nix!" steht auf dem Plakat von Stromnetz Hamburg: Die Friedhofstraße bleibt voraussichtluich sechs Wochen länger gesperrt, als geplant. Foto: Christian Bittcher

Schock für Autofahrer: Friedhofstraße bleibt noch bis Ende März gesperrt

Eißendorf – Das ist ein Schock für Harburgs Autofahrer: Die gesperrte Friedhofstraße wird  nicht wie angekündigt nach sechs Wochen

Vollsperrung Ende Februar wieder freigegeben. Die Straße bleibt zwischen Beerentalweg und Große Straße bis 27. März – also gut sechs Wochen länger - gesperrt.

Da ist es kein Wunder, das Anwohner und Autofahrer richtig genervt sind: „Als Anwohner der Umleitung macht uns die Sperrung der Friedhofstraße ebenso zu schaffen wie den Autofahrern“, sagt ein direkt Betroffener, und fügt hinzu: „Angekündigte sechs Wochen Lärmbelästigung aufgrund der Umleitung des Verkehrs, Wegfall von vielen Parkplätzen durch umfangreiche Halteverbote – das war eigentlich genug.“

Doch jetzt wird verlängert. Halteverbotsschilder und Hinweistafeln wurden mit dem neuen Datum versehen. Wir haben bei Stromnetz Hamburg nachgefragt, warum das so ist. „Aufgrund der andauernden kalten Wetterlage konnten die Tiefbauer nicht arbeiten und die Baustelle verfüllen. Das hat nichts mit dem Schneefall zu tun, sondern das Verdichten klappt bei Minusgraden nicht, die wir ja schon länger hatten“, sagt Anette Polkehn-Appel, Pressesprecherin bei Stromnetz Hamburg, gegenüber harburg-aktuell.de.  Einige Tage müssen die Temperaturen jetzt im Plusbereich liegen, bevor die Arbeiten fortgesetzt werden können: „Ab Montag geht es hier weiter“, so die Pressesprecherin. Da die Verfüllarbeiten unterbrochen wurden, waren in der Zeit auch nur wenige Bauarbeiter auf der Baustelle zu sehen.

{image}"Hinzukommt, dass wir in dieser Baustelle auf zusätzliche Schwierigkeiten gestoßen sind, da andere Leitungsträger ihre Leitung über unsere gelegt haben", sagt die Pressesprecherin. "Das hat zu deutlich mehr Aufwand in der Bearbeitung geführt, die aber von der Tiefbaufirma mit Bravur ausgeführt wurde. Derartige Ereignisse erfahren wir leider erst, wenn die Erde geöffnet ist. Zu diesem Zeitpunkt sind aber die Bauzeiten bereits lange im Vorwege geplant."

Außerdem sagt Anette Polkehn-Appel:Je nach weiterer Wetterlage gehen wir jetzt vom Freigabetermin 27. März aus. Das ist großzügig geschätzt. Wir müssen hier aber auf Nummer sicher gehen, da wir die Temperaturen nicht so weit voraussehen können, denn eine nachträgliche Beantragung einer Sperrung ist aufwendig und bedarf wieder einer Abstimmung mit sämtlichen Verantwortlichen.“  Wenn also alles glatt läuft, und es zu keinem Wintereinbruch kommt, wird die Straße bereits früher freigegeben. (cb)