Seltenes Naturschauspiel: Eisschicht im Harburger Binnenhafen
Aufgrund der eiskalten Temperaturen der letzten Tage hat sich sogar im Harburger Museumshafen zwischen Lotsekai und Kanalplatz eine Eisschicht gebildet. Foto: Christian Bittcher

Seltenes Naturschauspiel: Eisschicht im Harburger Binnenhafen

Harburg – Ein seltenes Naturschauspiel lässt sich derzeit im Harburger Binnenhafen beobachten: Aufgrund der eiskalten Temperaturen

der letzten Tage hat sich sogar im Harburger Museumshafen zwischen Lotsekai und Kanalplatz eine Eisschicht gebildet. Das hat es schon lange nicht mehr gegeben. Normalerweise bleibt der Binnenhafen zum großen Teil eisfrei, selbst wenn auf der Süderelbe Eisschollen treiben, wie zuletzt im März 2018.

Damit der Schiffsbetrieb von der Hafenschleuse zu den Werften weiterhin möglich ist, wurde die etwa fünf bis acht Zentimeter dicke Eisschicht von Schiffen aufgebrochen. „Wir liegen seit vier Jahren mit unserem Hotelschiff im Binnenhafen,  aber so etwas haben wir noch nicht erlebt“, sagt Marcel Klovert vom Hotelschiff, das im Museumshafen am Lotsekai liegt. Vor etwa acht bis zehn Jahre soll es das letzte Mal so eine Eisschicht gegeben haben. "Im Winter 1996/97 war es so kalt, das man an einigen Stellen im Binnenhafen Schlittschuh laufen konnte. Das gab es seitdem aber nicht mehr", sagt Werner Pfeifer, der den Binnenhafen wie seine Westentasche kennt. 

Wer sich das selbst einmal anschauen möchte, sollte nicht mehr zu lange warten, denn ab Dienstag soll es laut Meteorologen mit den Minus-Temperaturen erstmal vorbei sein. Am Wochenende sollen die Temperaturen sogar in den zweistelligen Plus-Bereich steigen. (cb){image}