Ehestorfer Heuweg: Arbeiten gehen mit Sperrung im Frühjahr weiter
Ehestorfer Heuweg: Harburgs nervigste Dauerbaustelle geht in die Winterpause. Foto: Christian Bittcher

Ehestorfer Heuweg: Arbeiten gehen mit Sperrung im Frühjahr weiter

Harburg – Harburgs nervigste Dauerbaustelle geht in die Winterpause: Die Arbeiten auf der Baustelle am Ehestorfer Heuweg zwischen

B73 und Ehestorf, die zuletzt wegen der Kostenexplosion von 4,9 Millionen Euro auf 14,2 Millionen Euro für Schlagzeilen gesorgt hatte, werden im Frühjahr 2021 fortgesetzt. Das teilte der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) mit.

Dann wird die Straße auch wieder für den Durchgangsverkehr gesperrt. Dieser soll dann die Umleitungsstrecke über die A7 beziehungsweise den Ehestorfer Weg nutzen. Für alle Befugten heißt es „Anlieger frei“.

Ein Schotterweg parallel zum Baufeld stellt sicher, dass alle Personen mit einem Anliegen im Ehestorfer Heuweg, das heißt insbesondere Anwohner, Liefer- und Pflegedienste, die Müllabfuhr, Krankentransporte und andere jederzeit sowohl von Süden als auch von Norden die Grundstücke entlang des Ehestorfer Heuweg erreichen.

„Der LSBG geht damit auf die Bedürfnisse und Wünsche der Anwohner ein. Gleichzeitig ist durch die Lösung ein wirtschaftlich vertretbarer Bauablauf gewährleistet und die Bauzeit für die nächsten Abschnitte verringert sich mit der jetzt gefundenen Lösung auf ein Jahr - gegenüber drei Jahren, die der Weiterbau unter den bisherigen Bedingungen gedauert hätte“, sagt LSBG-Pressesprecher Henning Grabow.

Die Arbeiten im Ehestorfer Heuweg hatten sich zuletzt aufgrund mehrfach wechselnder Verkehrsführungen rund um die jeweiligen Baufelder entweder als problematisch für die Anwohnerinnen und Anwohner oder aber als nicht im angemessenen Kosten- und Zeitrahmen realisierbar herausgestellt.

Grabow: „Der zuletzt betriebene Bauablauf unter ampelsignalisierter Blockverkehrregelung und die Bauleistung entsprachen nicht mehr dem ursprünglichen Bauvertrag, was bis zur Vollendung der Gesamtmaßnahme zu weiteren Mehrkosten von etwa sieben Millionen Euro sowie einer verbleibenden Restbauzeit von etwa drei Jahren geführt hätte. Der Bauvertrag ist deshalb aufgehoben worden und die Restleistung wird neu ausgeschrieben.“

 Nach der neuen Planung rechnet der LSBG mit zwölf Monaten Bauzeit für die nächsten Abschnitte. Die bis zum Abschluss der Arbeiten noch entstehenden Kosten belaufen sich voraussichtlich auf etwa vier Millionen Euro.

Die Bauarbeiten im ersten, südlichen Bauabschnitt sind derweil beendet. Die noch verbleibenden Arbeiten werden ab dem Frühjahr 2021 bis Mitte 2022 durchgeführt. Die ansässige Schule ist von Süden weiterhin mit dem Bus erreichbar, von Norden zu Fuß und mit dem Fahrrad. Die weiteren Regelungen, etwa zur Zufahrt von Norden mit dem Bus, werden derzeit noch zwischen dem LSBG, der Schulleitung und der Hamburger Hochbahn abgestimmt. (cb)