Spenden-Rallye zugunsten von DRK-Hospiz und Harburg-Huus
Katrin und Axel Haupt in Rally-Shirts mit Hospizleiterin Britta True und Jeep Hermann vor dem DRK-Hospiz in Langenbek. Foto: DRK Hamburg-Harburg

Spenden-Rallye zugunsten von DRK-Hospiz und Harburg-Huus

Langenbek - Rund 4.000 Kilometer in acht Tagen haben Katrin und Axel Haupt in ihrem Jeep Grand Cherokee, Baujahr 1998 und von der

Familie liebevoll "Hermann" genannt, bei einer Charity-Tour durch Deutschland zurückgelegt. Das Ehepaar aus Seevetal wollte zum 30. Hochzeitstag etwas Besonderes unternehmen - und dabei Gutes tun: Während ihres Tour-Abenteuers warben sie um Spenden für das Hospiz für Hamburgs Süden und das Harburg-Huus für Obdachlose des DRK.

Geplant war eigentlich eine Reise rund um die Ostsee, durch zehn Länder von Norddeutschland über Skandinavien bis ins Baltikum. "Die Idee dazu entstand auf der Weihnachtsfeier unseres Off Road Clubs ORC Heidefüchse im Dezember 2018", erzählen Katrin und Axel Haupt im Gespräch mit Hospizleiterin Britta True. Doch wie so vieles in diesem Corona-Jahr, wurde auch die Tour "Baltic Sea Circle 2020" abgesagt. "The Deutschland Rally" immerhin konnte stattfinden, so dass die Haupts kurzentschlossen umbuchten und als "Team Hochzeitsreise #151" im Oktober an den Start gingen. Ihr Motto: "30 years - together on the road" (30 Jahre - zusammen unterwegs).

Los ging es in Hann. Münden, von dort über Hamburg an die Ostseeküste, durch die Regionen Müritz und Havelland, Lausitz, Erz- und Fichtelgebirge in den Bayerischen Wald, ins Alpenvorland und entlang von Mosel und Rhein zum Zielpunkt im Ruhrgebiet. Die Rally-Statuten sehen vor, möglichst keine Autobahnen und keine Navigationsgeräte zu benutzen. "Völlig konsequent durchzuhalten ist das aber kaum", räumt Axel Haupt ein. Doch das Ehepaar wollte sich ohnehin nichts beweisen, es ging ihnen nicht um Punkte oder Platzierungen. "Wer etwas machen möchte, das einen in kürzester Zeit komplett auf andere Gedanken bringt, ist bei so einer Rallye genau richtig", erklärt Axel Haupt. Er hat auch beruflich mit Autos zu tun: Beim TÜV Hanse in Hamburg ist er als technischer Leiter beschäftigt.

"Bei diesen Touren werden immer auch Spenden gesammelt", beschreibt Katrin Haupt. "Das DRK-Hospiz in Langenbek kannten wir von der Suche nach einem Hospizplatz für meine Mutter, die 2019 schwer erkrankte und verstarb." Das Harburg-Huus für Obdachlose des DRK lernten die Haupts bei einem Besuch in der Einrichtung am Außenmühlenweg in Begleitung von Dr. Simone Thiede kennen, die beim Harburger Roten Kreuz Ansprechpartnerin für Spender ist. Katrin Haupt: "Da hatten wir zunächst ein paar Berührungsängste. Doch dann haben wir gesehen, wie wichtig auch dieses Haus für obdachlos gewordene Menschen ist." Über die Rallye der Seevetaler gingen schließlich rund 500 Euro an Spenden für die beiden Einrichtungen des Harburger Roten Kreuzes ein.

"Wir freuen uns sehr über solche Aktionen, die Menschen auf unsere Hilfsangebote aufmerksam machen. Besonders jetzt in der Corona-Zeit, in der wir weniger Möglichkeiten haben auf Spender zuzugehen", sagt Dr. Simone Thiede. Wer spenden möchte, findet Informationen auf der DRK-Website www.drk-harburg.hamburg oder kann sich mit ihr in Verbindung setzen unter Telefon 040/766 092-66 oder per Mail an s.thiede@drk-harburg.hamburg    (cb)