„Happy Monday“ im Harburg-Huus: Gröner Group spendet 62.500 Euro
Miteinander verbunden, um obdachlose Menschen zu unterstützen: Thorben Goebel-Hansen (v.l., Harburg-Huus), Dr. Simone Thiede (DRK), Karin Bischoff (stellv. DRK-Vorstand), Dr. Sam Foos (Gröner Group), Christoph Gröner (Gröner Group), Johanna Sprenger (Gröner Group), Prof. Dr. Rüdiger Grube (Schirmherr), Ulrich Bachmeier (DRK-Bereichsleiter). Foto: DRK

„Happy Monday“ im Harburg-Huus: Gröner Group spendet 62.500 Euro

Harburg - „Bleiben Sie wenn möglich zu Hause.“ Diesem in der Corona-Pandemie oft gehörten Appell können Menschen, die

kein Zuhause haben, nicht folgen, auch wenn sie es noch so gerne tun würden. Im Harburg-Huus des DRK finden sie zumindest vorübergehend Obdach und Unterstützung, bei Bedarf auch zusammen mit ihren Hunden. Das Haus bekommt keine öffentliche Förderung und ist für den Betrieb auf Spenden angewiesen. Deshalb war die Freude darüber groß, dass die Gröner Group des Unternehmers Christoph Gröner die Einrichtung mit einem Betrag von 62.500 Euro unterstützt und eine jährliche Spende für die Zukunft zusagt.

Gemeinsam mit Prof. Dr. Rüdiger Grube, Top-Manager und Schirmherr des Harburg-Huus‘, kam Christoph Gröner am Montag persönlich zu einem Besuch ins Harburg-Huus des DRK im Außenmühlenweg. „Wer im Hamburger Süden auf der Straße lebt, kann hier ein Bett, eine Dusche, eine warme Mahlzeit, Beratung finden und seinen Hund mitbringen. Wir sind uns als Unternehmen unserer Verantwortung gegenüber den Schwachen der Gesellschaft bewusst und tragen mit dieser Spende gern dazu bei, dass das Harburg-Huus weiterhin geöffnet ist für Menschen, die keinen eigenen Wohnraum haben“, erklärte Gröner. Der Geschäftsführer der bundesweit im Bereich Immobilienentwicklung tätigen Gröner Group übergab symbolisch die Spende in Höhe von 62.500 Euro an den Leiter der Obdachloseneinrichtung, Thorben Goebel-Hansen.

„Jetzt, wo der erste Winter mit dem gefährlichen Covid-19-Virus bevorsteht, ist das Harburg-Huus noch wichtiger geworden als es ohnehin schon war“, sagte Schirmherr Prof. Dr. Rüdiger Grube. „Ich bin fest davon überzeugt, dass hier alles getan wird was möglich ist, um Männern und Frauen ohne Wohnung zu helfen und neue Perspektiven zu eröffnen. Wir dürfen nicht vergessen: Viele von ihnen sind unverschuldet in diese Notlage geraten. Oft ist es ein tragischer Schicksalsschlag, der den Ausschlag dafür gibt, dass einem Menschen alles über den Kopf wächst. Es könnte jeden treffen.“

Karin Bischoff, stellvertretender DRK-Vorstand, bedankte sich: „In Corona-Zeiten ist auch der Kontakt zu Spendern schwieriger geworden. Umso mehr wissen wir es zu schätzen, wenn Förderer treu an unserer Seite stehen und sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sind.“ Bereits vor einem Jahr hatte Gröner dem Harburg-Huus eine ähnlich hohe Summe gespendet. Dr. Simone Thiede, beim Harburger Roten Kreuz zuständig für Fundraising, ruft andere Firmen und Unternehmer dazu auf, sich ebenfalls zu engagieren: „Neben der finanziellen Unterstützung ist es auch das Netzwerk, das zählt. Nicht nur Privatpersonen, auch Unternehmen können Mitglied im Freundeskreis werden und sich mit monatlichen Beiträgen von 10, 50 oder 100 Euro engagieren.“

Das Haus am Außenmühlenweg bietet 15 Übernachtungsplätze in Mehrbettzimmern, einen Tagestreff, medizinische Betreuung, Sozialberatung und vieles mehr, was obdachlosen Menschen dabei hilft, zurück in einen geregelten Alltag zu finden. Es hat 365 Tage im Jahr rund um die Uhr geöffnet. „Auch während des Corona-Lockdowns ab März und in der nun erneut zugespitzten Lage haben wir es geschafft, den Betrieb aufrecht zu erhalten und zumindest die Grundversorgung für unsere Gäste zu gewährleisten. Wir hoffen natürlich, dass uns dies weiterhin gelingt“, erklärt Harburg-Huus-Leiter Thorben Goebel-Hansen und ergänzt: „Wo sonst sollen die obdachlosen Menschen in Harburg denn hin, wenn sie nicht mehr zu uns kommen können?“

Ganz ohne Einschränkungen läuft es jedoch auch im Harburg-Huus nicht. Besonders das Freizeitangebot, ein wichtiger Baustein des Konzepts nachhaltiger Hilfeleistungen, wurde bis auf weiteres ausgesetzt. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer kommen in der Einrichtung vorsorglich momentan nicht zum Einsatz.

Um das Harburg-Huus dauerhaft betreiben zu können, wird ein Spendenbetrag von 300.000 Euro pro Jahr benötigt. Derzeit werden neue Räume für die Einrichtung gesucht, da der Gebäudekomplex am Rande des Phoenix-Viertels abgerissen und neu bebaut werden soll.

Informationen zum Thema Spenden:
Dr. Simone Thiede
Tel. 040 / 766 092-66
E-Mail s.thiede@drk-harburg.hamburg
Spendenkonto Harburg-Huus
Hamburger Sparkasse
IBAN: DE 7720 0505 5012 6222 7539
BIC: HASPDEHHXXX
Kennwort: Harburg-Huus