Denkmaltag: Das sind die Highlights in Harburg Stadt und Land
Der gelbe Liebherr Portaldrehkran 120L/150G von 1972 ist ein Symbol der gewerblich-industriellen Epoche. Foto: Christian Bittcher

Denkmaltag: Das sind die Highlights in Harburg Stadt und Land

Harburg – Das Motto des diesjährigen Tags des offenen Denkmals lautet „Denkmal als Chance“. Bundesweit finden vom 11. bis 13.

September unzählige Veranstaltungen statt. Und auch in Harburg Stadt und Land gibt es ein abwechslungsreiches Programm:
 
Harburger Schloss: Die Harburger Schlossinsel gilt als Keimzelle Harburgs. Um das Jahr 1000 wurde hier eine Burg  errichtet, die im 16. und 17. Jahrhundert zum Schloss und zur Zitadelle ausgebaut wurde. Im 19. Jahrhundert erfolgte die Umnutzung der Schlossinsel zum Industriegebiet. Der einzige noch existierende Flügel des Schlosses ist heute ein Wohnhaus.

Der Leiter der Abteilung Harburger Stadtgeschichte, Jens Brauer, lädt am Sonntag, 13. September zu Kurzführungen am Baudenkmal ein. Er beleuchtet für die Besucher die wechselhafte Geschichte des Harburger Schlosses und der Harburger Schlossinsel. Die Führungen sind kostenfrei und beginnen um 11, 12, 13 und 14 Uhr. Achtung: Anmeldung erforderlich unter: 040/42871-2497

Wartesaal Kunstverein Harburger Bahnhof: Der 1897 in Betrieb genommene Personenbahnhof Harburg ist ein im Stil des Historismus errichteter Backsteinbau in romanischen und norddeutsch-gotischen Formen (1896/97, Hubert Stier). Der Neubau war bereits der dritte Bahnhof in Harburg.

Im prunkvollen ehemaligen Wartesaal 1. & 2. Klasse mit Holz-Kassettendecke befindet sich heute ein Kunstverein. Der Raum ist einer der wenigen erhaltenen Versammlungsräume mit freistehender Deckenkonstruktion und zugleich die letzte historische Bahnhofswartehalle Hamburgs. Veranstalter: Kunstverein Harburger Bahnhof & Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte im Bahnhof über Gleis 3&4, Hannoversche Straße 85 Offen: Sonntag 12 bis 18 Uhr,  Führung: Sonntag 12.30, 14 und 15.30 Uhr nur nach Anmeldung bei info@kvhbf.de

Blauer und Gelber Kran im Binnenhafen: Die Barkassenfahrten nach Hamburg sind zwar lägst ausgebucht, trotzdem lohnt sich am Sonntag ein Besuch des Binnenhafens: Der gelbe Liebherr Portaldrehkran 120L/150G von 1972 ist ein Symbol der gewerblich-industriellen Epoche in der langen Geschichte des Harburger Binnenhafens. Denkmalgerecht saniert wurde er 2010 als „Kulturkran“ eingeweiht und nimmt seitdem als einzigartiges betriebsfähiges Denkmal am jährlichen „Tag des offenen Denkmals“ teil.

 Der blaue Peiner-Werftkran W40 ist noch 12 Jahre älter – und jetzt „wie neu“ saniert. Für ihn feiert der Verein am Denkmaltag auch den Projekt-Abschluss.

Am Sonntag, 13. September, finden Führungen mit Schaukranen statt – diesmal im Greiferbetrieb! Die Kräne bieten spannende Hafentechnik-Einblicke, tolle Ausblicke auf den Binnenhafen und viele Informationen - auch über weitere Projekte im Hafen und natürlich die Schiffe im Museumshafen. Das Programm:

11 Uhr: „Werner Pfeifer und die Hafenbande“ - live auf der Waggon-Bühne

12 und 13 Uhr: Führungen (bitte anmelden unter kulturkran@muhahar.de)       

14 Uhr: „Werner Pfeifer und die Hafenbande“ - live auf der Waggon-Bühne

15, 16 und 17 Uhr: Führungen (bitte anmelden unter kulturkran@muhahar.de)

 Das Programm für Kinder und Erwachsene von 11 bis 18 Uhr bietet: Einmal Kranführer sein und den Sackkarren-Führerschein verschiedener Klassen machen, T-Shirt-Druck, Buttons herstellen und viel lernen über Krane und Hafenumschlag. Für Familien eine tolle Mischung aus Informationen und Spaß - auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Rosengarten: Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, bieten auch die Museumsstellmacherei Langenrehm, der Museumsbauernhof Wennerstorf und das Mühlenmuseum Moisburg ein vielseitiges Programm. Besucher erfahren in offenen Führungen und Vorführungen mehr über die historischen Gebäude, die Maschinen und Werkzeuge und das Leben von früher. Für Kinder gibt es Mitmach-Programme. Die Museumscafés bieten Kaffee und Kuchenspezialitäten an. Der Eintritt in die Museumsstellmacherei Langenrehm und das Mühlenmuseum Moisburg beträgt 3 Euro für Erwachsene, für Besucher unter 18 Jahren ist er frei. Im Museumsbauernhof Wennerstorf ist er generell frei. (cb)