Geld rein – Kunst raus: Harburg hat jetzt einen Kunstautomaten
Freuen sich über den ersten Kunstautomaten in Harburg: Gorch von Blomberg (v.l), Ralf Schwinge, Lars Kaiser und Petra Kohlase-Müller. Foto: Christian Bittcher

Geld rein – Kunst raus: Harburg hat jetzt einen Kunstautomaten

Harburg – Harburg hat jetzt einen Kunstautomaten: Ab sofort kann man sich am Kulturkiosk an der Blohmstraße für vier Euro kleine

Kunstwerke „ziehen“ – denn die Kunst kommt aus einem ehemaligen Zigarettenautomaten, der jetzt von den Betreibern des Kulturkiosks aufgehängt wurde und bereits in Betrieb ist. Jedes Stück ist ein Unikat oder stammt aus einer Kleinserie. Auf jeden Fall immer etwas Besonderes.

{image}Der Kunstfreund kann zwischen regionaler und überregionaler Kunst wählen. Auf den Schachteln in der Größe einer Zigarettenschachtel ist folgender Warnhinweis zu lesen: "Diese Kunst kann verwirren, erhellen, aufregen und süchtig machen!"

{image}Dort wo einst Schiffsführer und Arbeiter der Jöhnk-Werft Schnaps, Zigaretten und Pferdewurst gekauft haben, hängt jetzt ein umgebauter alter Zigarettenautomat. Für vier Euro gibt es kleine handgefertigte Kunstwerke regionaler und überregionaler Künstler. Jede kleine Schachtel verbirgt eine große Überraschung. Der Harburger Maler Ralf Schwinge hat nicht nur den Kontakt zwischen Harburg und Potsdam hergestellt, er hat den Automaten mit seinem bekannten Bild „Hafen Dschungel“ bemalt, das Motive aus dem Binnenhafen zeigt.

{image}Das Projekt "Kunstautomat" wurde von der Agentur Kunsttick aus Potsdam entwickelt (www.kunsttick.com). Mittlerweile gibt es über 300 Kunstautomaten in 30 Städten und fünf Ländern. Und jetzt auch im Harburger Binnenhafen. Jede Schachtel enthält ein Kunstwerk - etwa kleine Malereien, Ojekte, Zeichnungen - und einen Beipackzettel, der einen kleinen Einblick in das Leben und Werk des Künstlers gibt. Ein Teil des Erlöses erhält der Künstler.

„Der Käufer kann mit dem Künstler Kontakt aufnehmen. Auf diese Weise holen wir die Kunst zurück in den urbanen Raum und machen sie so für alle erlebbar“, sagt
Lars Kaiser. Mittlerweile machen 300 Künstler bei dem Projekt mit. Auch Werke von Ralf Schwinge sind dabei. (cb)