Der Tempo Hanseat: Ein Oldtimer kehrt an seinen "Geburtsort" zurück
Der restaurierte Tempo Hanseat in seiner gläsernen Garage. Foto: André Lenthe Fotografie

Der Tempo Hanseat: Ein Oldtimer kehrt an seinen "Geburtsort" zurück

Heimfeld - Es ist ein echtes Schmuckstück, das jetzt den hit-Technopark ziert.

Es ist ein Tempo Hanseat, Baujahr 1951, der nicht nur restauriert, sondern auch zum E-Auto umgebaut wurde.

Für das dreirädrige Auto ist eine Rückkehr quasi an seinen "Geburtsort". Gebaut wurde er von der 1928 gegründete Firma Vidal & Sohn, die 1934 von Wandsbek nach Bostelbek gezogen war. Ab 1949 wurde in dem Werk Tempo Hanseat gebaut. Das Fahrzeug wurde bis 1962 in Deutschland, danach noch bis 2000 in Indien hergestellt.

Das Unternehmen Vidal & Sohn Tempowerk gibt es lange nicht mehr. Es ging erst an Hanomag, dann ein Rheinstahl. 1971 wurde das Werk von Daimler übernommen.

Ein Erfolg war der dreirädrige Wagen auch, weil dreirädrige Fahrzeuge mit weniger als 200 ccm Hubraum steuerfrei waren und ohne Führerschein gefahren werden durften. Bei den Steuern ist der Tempo Hanseat weiter ein Sparfuchs. Als Elektrofahrzeug bekommt er Vergünstigungen.

Der Umbau und die Restaurantion des Fahrzeugs dauerte etwa drei Monate. Mit dem gedrosselten E-Motor erreicht er eine Höchstgeschwindigkeit von 55 Stundenkilometern. Das ist identisch mit de, was Fahrzeuge mit dem Originalantrieb erreichten.

Im hit-Technopark hat das Fahrzeug einen Ehrenplatz in einer gläsernen Garage. Das schützt vor allen möglichen Umwelteinflüssen. Ein gläserner Sarg soll die Garage aber nicht sein. Der Tempo Hanseat wird, das steht bereits fest, immer wieder unterwegs sein. zv