Peter Schuldt geht in Ruhestand: „Das Ende ist erst der Anfang!“
Legendär war der Auftritt bei der 4. Nacht der Lichter: Gemeinsam mit vielen Harburgern stimmt Peter Schuldt den neuen Harburg Song an. Foto: Christian Bittcher

Peter Schuldt geht in Ruhestand: „Das Ende ist erst der Anfang!“

Harburg – Es ist eigentlich kaum zu glauben: Peter Schuldt, musikalisches Aushängeschild aus Harburg, hat das Rentenalter erreicht. Vor 20

Jahren gründete der heute 66-Jährige den Harburger Chor Gospeltrain und legte damit den Grundstein für eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Er ist unter anderem Träger des Bundesverdienstkreuzes und wurde mit dem Harburger Ehrenamtspreis gewürdigt.

{image}Wer ihm auf offiziellem Wege eine Mail zukommen lässt, erfährt, dass er nicht mehr als Chormodulleiter bei The Young ClassX sowie als Projektleiter in der Behörde für Schule und Berufsbildung tätig ist, und bereits eine Nachfolgerin hat.

„Ja, ich höre mit dem Schuldienst offiziell auf und gehe in den Ruhestand“, bestätigt Peter Schuldt im Gespräch mit harburg-aktuell. Wer jetzt glaubt, das er so einfach von  der Bildfläche verschwinden wird und sich aufs Altenteil zurückzieht, liegt komplett falsch: „Das Ende ist erst der Anfang!“, verspricht er.

„Ich hatte das Angebot, den Schuldienst um fünf Jahre zu verlängern. Doch ich stecke jetzt voller musikalischer Ideen, die ich unbedingt umsetzen möchte. Wenn nicht jetzt, wann dann?“, sagt Peter Schuldt, der 1988 als Musik und Sportlehrer an der Gesamtschule Harburg, heute Goethe-Schule-Harburg, anfing.

Auch im Ruhestand wird er weiterhin Chorleiter beim Gospeltrain bleiben. Über einen Lehrauftrag ist geregelt, dass er sich um den Chor und andere musikalische Projekte, wie etwa der Weihnachtskonzerte der GSH, kümmert.

Doch das ist längst nicht alles, denn Peter Schuldt, der gebürtig aus Finkenwerder kommt, hat noch viel vor. Unter anderem plant er ein TV-Format mit dem Kindersender Kika. „Bei Kindern, die vor dem Fernseher sitzen, den Spaß am Singen zu wecken“, das wäre doch eine tolle Sache“, sagt Schuldt, der mit der Musik sein größtes Hobby zum Beruf gemacht hat.

Außerdem will er für verschiedene Künstler viele neue Songs komponieren und  neuen CDs aufnehmen. Schuldt:Endlich habe mir im Keller meines Hauses ein Tonstudio eingerichtet. Da muss ich mich jetzt erstmal reinfuchsen.“ Und natürlich bleibt er auch der Liedertafel Harmonie treu, die er als Chorleiter führt.

„Ich habe noch viele weitere Anfragen für weitere Projekte aus verschiedenen musikalischen Richtungen erhalten. Da muss ich jetzt erstmal sehen, was machbar und realistisch ist“, sagt Peter Schuldt, der momentan an einer besonderen Aufgabe feilt: „Ich arbeite an einem Hygienekonzept, das gemeinsame Proben und Chorauftritte möglichst bald wieder ermöglichen soll.“  Der letzte Auftritt mit Gospeltrain war im Februar, und demnächst soll es nicht nur reale Proben, sondern Auftritte mit Publikum geben.  (cb){image}{image}