Binnenhafen: Ein erster Blick auf das „Lightywood“-Projekt
Der Entwurf für das Lightywood-Gebäude am Lotsekai. Foto: mag

Binnenhafen: Ein erster Blick auf das „Lightywood“-Projekt

Harburg Achim Junge, Geschäftsführer von Primus Development, hat einen ersten kurzen Blick auf die Skizzen für das Projekt „Lightywood“

auf der Harburger Schloßinsel gewährt. Wie berichtet hatte vor knapp einer Woche eine Jury aus den Entwürfen von sieben renommierten Architekturbüros ihre Favoriten gekürt. Junge hat sie jetzt im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt.

Für das zum Teil aus Holz gefertigte Doppelhaus mit H-förmigen Grundriss direkt am Lotsekai soll der Entwurf einer Arbeitsgemeinschaft aus der Common Agency UG und den Heine Architekten herangezogen werden. Der Entwurf wurde in strahlendem Weiß präsentiert, vermutlich wird der Farbton noch ein wenig verändert. Die helle Anmutung soll aber bleiben.

Für den hinteren Teil des Lightywood-Projekts soll das international hoch angesehene Büro gmp Architekten verantwortlich zeichnen. Dahinter verbergen sich die Stararchitekten Meinhard von Gerkan und Volkwin Marg, die unter anderem das neue Hauptgebäude der Technischen Universität  und den Willy-Brandt-Flughafen in Berlin entworfen haben. Von diesem Teil des Lightywood-Projekts gab es noch keine vorzeigbaren Skizzen, Achim Junge bezeichnete den roten Klinkerbau aber als „ruppige rote Kiste“.

Sören Schinkel-Schlutt (SPD), Heinke Ehlers (Grüne) und Ralf-Dieter Fischer (CDU), die in der Jury die Bezirksversammlung vertraten, legten unter anderem Wert auf eine ansehnliche Verkleidung des geplanten Parkhauses unter der 380-Kilovolt-Stromleitung. Außerdem lehnten sie die Idee eines kleinen Bauernmarkts ab. Fischer: „Wir haben jetzt einige Jahre viel getan, um den Wochenmarkt auf dem Sand zu stärken.“ Das solle nicht in Frage gestellt werden.

Mit dem Bau von Lightywood soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Zuerst sei die „rote Kiste“ dran, der helle Holzbau starte später, da dabei aber auch viele vorgefertigte Teile zurückgegriffen werden könne, seien beide Teile möglicherweise gleichzeitig fertig – vermutlich Mitte bis Ende 2022. ag