„Gepard“ aus Stadtpark wieder da: Jetzt steht er im Binnenhafen
Er ist wieder da: Der Gepard aus dem Stadtpark steht jetzt im Harburger Binnenhafen. Foto: Christian Bittcher

„Gepard“ aus Stadtpark wieder da: Jetzt steht er im Binnenhafen

Harburg – Viele alteingesessene Harburger werden sich noch an die Bronzeskulptur „Gepard“ aus dem Harburger Stadtpark erinnern: 1965

wurde die Skulptur des Künstlers Hans Martin Ruwoldt im Harburger Stadtpark an der Steigung zum Schulgarten aufgestellt. Die wertvolle Skulptur war ein Geschenk der Balatroswerke H. Rost und Co. aus Anlass ihres 100-jährigen Bestehens.
Im März 1977 wurde die 65 Zentimeter hohe Bronzestatue gestohlen, sogar die Harburger Anzeigen und Nachrichten berichteten darüber (kleines Foto, Quelle: AMH). Etwas später tauchte die Statue wieder auf und kam zurück in den Stadtpark. Im Oktober 2019 wurde die beschädigte Statue vom Bezirksamt aus dem Stadtpark entfernt. Sie wurde repariert und nicht wieder aufgestellt.

Doch jetzt ist die Skulptur „Sich leckender Gepard“ wieder aufgetaucht: Im April 2020 wurde sie im Harburger Binnenhafen aufgestellt und schmückt nun die neue Grünanlage „Harburger Brücken“ zwischen der Theodor-Yorck-Straße und dem Schellerdamm.

Allerdings gibt es derzeit noch keine Hinweistafel an der Skulptur. „Im Harburger Binnenhafen wurde ein präsenterer Standort für die Statue gefunden. Die Möglichkeit einer Kennzeichnung wird derzeit geprüft“, sagt Sandra K. Stolle, stellvertretende Pressesprecherin des Bezirksamts.

Der Gepard ist allerdings nicht der einzige Grund dafür, warum sich der Besuch dieser neuen Grünanlage lohnt: Auch die „Drehscheibe“, ein echtes Harburger Industriedenkmal, kann man hier wieder bewundern.

Bis vor gut 50 Jahren war sie noch Teil des großen Harburger Güterbahnhofs zwischen Schellerdamm und Östlichem Bahnhofskanal. Sie diente dazu, einzelne Waggons auf Abstellgleise zu verteilen, für die aus Platzgründen und wohl auch wegen eines Mindestradius für die Gleise keine Weichen angelegt werden konnten.

Allerdings gibt es auch für das Industriedenkmal bislang keine Hinweistafel, so das Neu-Harburger rätseln müssen, um was es sich hier handelt. Doch das soll sich noch ändern. Sandra K. Stolle: „Die Kennzeichnung der historischen Drehanlage ist geplant. Auf welche Art und Weise diese erfolgt, steht noch nicht abschließend fest.“   (cb)