Bessere Fußwegverbindung zwischen TUHH und HIP kommt nicht
Vom Schwarzenberg über die Moses-Mendelsohn-Brücke direkt zum HIP. Foto: mag

Bessere Fußwegverbindung zwischen TUHH und HIP kommt nicht

Harburg – Einen bessere fußläufige Verbindung zwischen dem Campus der Technischen Universität auf dem Schwarzenberg und dem

Hamburg Immovation Port (HIP) in der Blohmstraße ist wünschenswert, aber zurzeit nicht machbar. Das ist das Fazit von zwei Stellungnahmen des Bezirksamts und der Verkehrsbehörde zu einem Antrag der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Harburg.

Kurz nach der Eröffnung des ersten HIP-Bauabschnitts hatte die SPD im Oktober 2019  den Antrag gestellt. Sie schlug vor, an der Nordseite der Felix-Mendelsohn-Brücke ein weitere Treppe direkt zum Martin-Leuschel-Ring zu bauen. Das würde einen direkten, kürzeren Weg ermöglichen. Außerdem sollte an der B73 die Ampelanlage erweitert werden, damit die Fußgänger nicht erst in Richtung Amtsgericht die Auffahrt zur Seehafenbrücke, dann die B73 überqueren und dann wieder in die andere Richtung bis zur Treppe der Seehafenstraße gehen müssten.

Ein halbes Jahr später hat nun die Tiefbauabteilung des Bezirksamts eine  Kostenschätzung vorgelegt. Da wären zunächst die reinen Baulosten in Höhe von 70.000 Euro, hinzu kämen Nebenkosten in Höhe von 20.000 Euro für Kampfmittelfreimachung, Baugrunderkundung und Planung.

Die Tiefbauabteilung kommt zu dem Schluss: „Aufgrund dieser verhältnismäßig hohen Investitionskosten sowie nicht angegebener zusätzlicher Unterhaltungskosten, ist eine zeitnahe Umsetzung in Anbetracht der sonst im Straßennetz bereits vorhandenen Straßenschäden und damit zusammenhängender Verkehrssicherungspflicht nicht möglich.“

Immerhin kündigen die Tiefbauer an, „in einem überschaubaren Zeitraum“ zumindest die Fußwege (außer den Treppen) für 35.000 Euro herzurichten.

Die Verkehrsbehörde lehnt den Vorschlag der SPD nicht kategorisch ab, schreibt aber: „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann aufgrund der zur Verfügung stehenden Ressourcen für Planung, Entwurf und Umsetzung (Verkehrszählung, Schaltunterlagen, Tiefbau, Kapazität Hamburg Verkehrsanlagen GmbH) keine Aussage über einen möglichen Planungs- und Realisierungszeitpunkt getroffen werden.“ ag