Werner Pfeifers Plan für Halle V könnte bald weitere Hürde nehmen
Die ersten Ideen für die sanierte Lagerhalle V. Foto: Ostermann Architekten

Werner Pfeifers Plan für Halle V könnte bald weitere Hürde nehmen

Harburg – Der Plan von Werner Pfeifer, nach der „Fischhalle“ eine weitere marode Halle im Binnenhafen zu retten

und diese zu einem Zentrum für Künstler und Kulturschaffende auszubauen, könnte schon am kommenden Montag die nächste Hürde nehmen. Harburgs Baudezernent Jörg Penner will dem Stadtentwicklungsausschuss eine Drucksache zur Entscheidung vorlegen, mit der der Erhalt der Lagerhalle V am Lotsekai 1 für eine kulturelle Nutzung unterstützt wird. Penner folgt damit einer einstimmigen Empfehlung der Binnenhafenbegleitgruppe.

Mit einem positiven Votum des Stadtentwicklungsausschusses und der anschließenden Bestätigung durch die Bezirksversammlung wäre Pfeifers Projekt aber noch lange nicht durch. Zunächst müsste nämlich noch der Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) überzeugt werden. Der hat insgesamt drei benachbarte Hallen, neben der Lagerhalle V auch die Halle der Freiwilligen Feuerwehr und eine Halle, die zurzeit vom SV Grün-Weiss von 1920 genutzt wird, Investoren für den Neubau von 19 Meter hohen Gebäuden angeboten. 
Penner schlägt vor, die Lagerhalle V zu erhalten. Damit der LIG aber die gleiche Bruttogeschossfläche vermarkten kann, dürften Investoren nebenan die im Bebauungsplan Harburg 67/Heimfeld 46 festgesetzten Baugrenzen großzügig überschreiten.

Journalist und Musiker Pfeifer schwebt vor, in der „sparsam sanierten“ Halle coworking spaces, Kino und preiswerte Mietflächen für Kreative anzubieten. Der Ort sei geeignet, sich zum Kreativzentrum des Binnenhafens zu entwickeln. Holger Cassens hatte in der Sitzung der Binnenhafenbegleitgruppe erklärt, dass eine finanzielle Unterstützung des Projektes aus der Mara-und-Holger-Cassens-Stiftung grundsätzlich denkbar sei. ag