100 Tage Marmstorf: Die erste Bilanz vom neuen Schulleiter
Trotz guter Verkehrsanbindung kommt Schulleiter Martin Nölkenbockhoff selbst fast täglich mit dem Fahrrad zur Schule. Foto: Christian Bittcher

100 Tage Marmstorf: Die erste Bilanz vom neuen Schulleiter

Marmstorf - Seit rund 100 Tagen hat die Schule Marmstorf einen neuen Schulleiter. Martin Nölkenbockhoff (59) zog es der

Liebe wegen von Dortmund nach Harburg. Nach 18 Jahren Schulleiter Erfahrung an der größten Dortmunder Grundschule, einer Schule im sozialen Brennpunkt, stellt er sich nun einer neuen Herausforderung an der wachsenden Grundschule Marmstorf. Derzeit besuchen 507 Kinder die Schule Marmstof und werden von etwa 35 Lehrern unterrichtet.

Nölkenbockhoff sieht die Schule Marmstorf im positiven Sinne als Dorfschule. Die Schule Marmstorf hat über 350 Jahre Tradition und bewahrt sich trotz des Zuwachses an Schülern und  Kollegen eine gute,  persönliche Atmosphäre. Um in einem wachsenden System den guten Geist zu erhalten, bedarf es guter Organisationsstrukturen. Deshalb hat Nölkenbockhoff einen wöchentlich erscheinenden Newsletter etabliert, der für alle auf der Homepage einsehbar ist.

Der neue Schulleiter - er ist Nachfolger von Dirk Vogt-Lahr - hat sich zum Ziel gesetzt, den dörflichen Charakter der Schule zu erhalten und trotzdem eine moderne Schule mit heterogener Schülerschaft zu sein, in der Kinder mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen eine individuelle Förderung erhalten.

Trotz guter Verkehrsanbindung kommt Martin Nölkenbockhoff selbst fast täglich mit dem Fahrrad zur Schule. Für ihn ist seine neue Schule eine „Wohlfühlschule“. Das begründet er mit einem engagierten, kompetenten Kollegium, das eine gute Altersdurchmischung aufweist, mit einem attraktiven Schulgelände, das neben großen Spielflächen auch ein Stück gewachsene Natur in Form eines Schulwäldchens enthält, mit attraktiven Angeboten im Wahlpflichtbereich, einem breiten Musikangebot  und einem gut ausgebauten Ganztagsangebot.

Der Schulentwicklungsplan sieht vor, dass die Schule für eine durchgängige Sechszügigkeit ausgebaut wird. Auf Teilen des Sportplatzes wird ein Neubau entstehen, damit die vier mobilen Klassenzimmer, die derzeit in mehrereren Containern auf dem Schulhof zu finden sind, wieder zurückgebaut werden können. Selbstverständlich werden in einer wachsenden Schule auch neue Lehrkräfte benötigt.

Dies bereitet Martin Nölkenbockhoff noch etwas Bauchschmerzen, denn in diesem Schuljahr konnten nicht alle Stellen besetzt werden und die Schule musste auf Seiteneinsteiger und Lehrbeauftragte zurückgreifen. Deshalb arbeitet Nölkenbockhoff gemeinsam mit den Schulleitungen anderer Harburger Schulen daran, Lehrerinnen und Lehrer für die Arbeit im attraktiven Hamburger Süden zu begeistern.

Wer sich selbst einen Eindruck verschaffen und Einblicke in die pädagogische Arbeit der Schule Marmstorf gewinnen möchte, hat dazu am Freitag, 29. November, eine gute Gelegenheit. Die Schule lädt von 14.30 bis 17.30 Uhr zum „Tag der offenen Tür“ ein.   (cb)