Hannoversche Brücke: Radfahrer leben hier jetzt sehr gefährlich
Radfahrer müssen sich zwischen den Autos und Lkw, die in Richtung Hannoversche Straße fahren, nach links einordnen und auf den Linksabbieger Streifen fahren, um in die Seevestraße abzubiegen. Foto: Christian Bittcher

Hannoversche Brücke: Radfahrer leben hier jetzt sehr gefährlich

Harburg - Am Mittwoch wurde die neue Hannoversche Brücke nach rund 20 Monaten Bauzeit schrittweise für den Verkehr

freigegeben. Zuerst durften die Fußgänger, dann die Radfahrer und als alles soweit fertig war, auch die Autofahrer drüber fahren. Sechs Fahrstreifen stehen für die Autofahrer bereit, allein vier Abbiegespuren gibt es in Fahrtrichtung Buxtehuder Straße.

Auch die Behelfsbrücke, die extra für Fußgänger und Radfahrer für die Bauphase {image}{image}aufgebaut wurde, ist abgerissen (kleines Foto rechts). Die Fußgängerbrücke zur Alten Seevestraße war am Donnerstag noch nicht geöffnet (kleines Foto links).

Die Radfahrer müssen ab sofort auf beiden Seiten der Hannoverschen Brücke auf die Straße. Für sie wurde beidseitig ein Radfahrstreifen auf Fahrbahnniveau errichtet. Angesichts der starken Frequentierung durch Schwerlastverkehr keine angenehme Sache.

Und Radfahrer, die von der Buxtehuder Straße kommen, und nach links in die Seevestraße abbiegen möchten, leben hier jetzt sehr gefährlich: Sie müssen sich zwischen den Autos und Lkw, die in Richtung Hannoversche Straße fahren, nach links einordnen und auf den Linksabbieger Streifen fahren, um abzubiegen.

"Das ist natürlich sehr Gewöhnungsbedürftig für beide Seiten", sagt Frank Wiesner, Verkehrsexperte der Harburger SPD auf Anfrage von harburg-aktuell und fügt hinzu: "Hamburgweit ist es die neue Strategie, Fahrradfahrer in die Fahrbahn zu integrieren. Damit möglichst nichts passiert, sind alle Verkehrsteilnehmer aufgefordert, besser aufzupassen."  (cb){image}