4,2 statt 2,8 Millionen: Kostenexplosion beim Bau trifft den Sand
Die Bauarbeiten am Harburger Sand. Foto: André Zand-Vakili

4,2 statt 2,8 Millionen: Kostenexplosion beim Bau trifft den Sand

Harburg – Der Umbau der Marktfläche Sand wird voraussichtlich rund 48 Prozent teurer als noch im Januar 2018 geplant. Das geht  aus der Antwort des Bezirksamts

auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor. Zunächst waren die Gesamtkosten samt Baunebenkosten und Honoraren für die Planer mit 2.844.000 Euro beziffert worden. Jetzt geht das Bezirksamt von Gesamtkosten in Höhe von 4,2 Millionen Euro aus und liefert auch gleich die Gründe: „Eine besonders starke Auslastung  der Baufirmen sowie eine überproportional ansteigende Preisentwicklung im Bausektor haben dazu geführt, dass das Ausschreibungsergebnis für die Baumaßnahme sehr hoch ausgefallen ist.“ Mit anderen Worten: Für 2,8 Millionen Euro wollte es keine Baufirma mehr machen.

Ein Teil der Erhöhung ist allerdings auch auf eine kleine Vergrößerung der Maßnahme zurückzufinden. Im Februar 2018 wurde nämlich entschieden, auch den Bereich um das Schiller-Denkmal zu sanieren – und zwar mit Geld aus dem „Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung“ (RISE) für das Gebiet „Harburger Innenstadt/Eißendorf-Ost“.
Auch für den größeren Batzen der gestiegenen Kosten gibt es inzwischen eine Lösung. Er wird durch das Sanierungsprogramm für Hamburger Plätze der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen gedeckt. ag