Mönkes Jazz-Frühschoppen: Geld ging an die Kleintierwiese
Übergabe von 1500 Euro an die Kleintierwiese. v.l. Heiko Mönke Gert Müller, Angelika Liebenguth und Florian (14). Vorn Noelia (11), Hannah (11) und Maliah (9). Foto: pr

Mönkes Jazz-Frühschoppen: Geld ging an die Kleintierwiese

Neugraben - Auf der Kleintierwiese an der Dritten Meile ist schon ordentlich was los. Mit den ersten Sonnenstrahlen

fühlen sich die beiden Hängebauchschweine draußen wohl. Im Stall quieken die Meerschweinchen. Die Einrichtung, die es seit 2001 gibt, bietet Kindern direkten Kontakt mit Tieren und Natur. Mütter nutzen gern das umzäunte Areal, um ein bisschen vom Alltag auszuspannen.

Getragen wird die Kleintierwiese von einem Verein. Mit viel Engagement und ehrenamtlicher Arbeit wird das Projekt am Leben gehalten. Ställe, das selbst aus Holz gebaute Vereinshaus und Spielgeräte für Kinder müssen unterhalten werden. Das kostet auch viel Geld.

Jetzt schaute ein gern gesehener Gast vorbei. Heiko Mönke von der Paletten-Service Hamburg AG brachte eine Spende über 1500 Euro. Das Geld übergab er Vorstand Gerd Müller und Angelika Liebenguth, die sich unermüdlich für das Projekt engagiert.

„Das Geld stammt aus dem Erlös unseres letzten Jazz-Frühschoppens“, sagt Heiko Mönke. Es war bereits die 23. Auflage des Events, zu dem im letzten Juni rund 250 persönlich eingeladene Gäste kamen. Organisiert wird die Veranstaltung von den drei Brüdern und Unternehmern Ingo, Heiko und Guido Mönke und ihren Familien. Mit der Hilfe von Sponsoren gelingt es immer Getränke, Kaffee, Würstchen oder Kuchen anzubieten. Alles wird von den Gästen gern mit einem kleinen Obolus bezahlt. Die Einnahmen werden dann zu 100 Prozent für den Guten Zweck eingesetzt. „Ursprünglich hatte mein verstorbener Vater die Charity-Aktion ins Leben gerufen, nachdem er im Rahmen unseres geschäftlichen Engagements in Osteuropa dort mit dem täglichen Elend konfrontiert wurde, unter dem gerade ältere Menschen, aber auch Waisenkinder litten“, sagt Heiko Mönke. Weil sich die Zeiten geändert haben und Hilfe dort nicht mehr gern gesehen ist, hat sich die Familie umorientiert. „Für uns war immer klar, dass der Jazz-Frühschoppen und sein Zweck erhalten bleiben“, sagt Heiko.

Bereits seit Jahren wird der Erlös aus dem Jazz-Frühschoppen für Hilfe im Bezirk Harburg eingesetzt. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Menschen immer wieder in Situationen kommen, in denen sie auf andere angewiesen sind. Da helfen wir dann unbürokratisch. Das kann der alleinerziehende Vater sein, dessen Wohnung ausgebrannt ist. Es kann aber auch eine Einrichtung sein, die nicht institutionell gefördert wird, aber unterstützenswert ist“, sagt Heiko Mönke.

Die Kleintierwiese ist so eine Einrichtung. Die Idee, den Verein finanziell zu unterstützen kam von Harburgs Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen. dl