Über die Rückgabe des Wohnschiffs Transit wird noch verhandelt

Harburg – Dass fördern & wohnen seine Unterkunft auf dem Wohnschiff „Transit“ spätestens zum 30. September 2019 schließt,

ist seit gut zwei Wochen bekannt. Und dann? Das muss noch geklärt werden. Wie die Sozialbehörde jetzt bestätigt hat, werden die Einzelheiten der Rückgabe des Schiffs noch in diesem Monat zwischen dem Zentralen Koordinierungsstab Flüchtlinge (ZKF), den Bezirksamt und dem städtischen Sozialdienstleister fördern & wohnen sowie dem Schiffseigner aus den Niederlanden geklärt.

In der Antwort der Sozialbehörde auf eine Anfrage der AfD-Fraktion in der Bezirksversammlung Harburg sind auch weitere Einzelheiten über den Verbleib der Transit-Bewohner mitgeteilt worden. So sind seit Eröffnung der Unterkunft mit 216 Plätzen insgesamt 734 Personen zugezogen, 564 haben das Schiff inzwischen wieder verlassen. 31 dieser Personen leben jetzt in einer „Unterkunft mit Perspektive Wohnungen“ (UPW) – 17 davon in der Unterkunft Plaggenmoor im Neubaugebiet Vogelkamp in Neugraben.

Die UPW sind Wohnunterkünfte, die im Standard des sozialen Wohnungsbau errichtet worden sind und für eine bestimmte Frist nur an Geflüchtete vergeben wird, später aber in Sozialwohnungen für alle anspruchsberechtigten Hamburger umgewandelt werden. In den sechs zweigeschossigen Gebäuden am Plaggenmoor zum Beispiel gibt es 286 Plätze für Geflüchtete mit sicherer Bleibeperspektive. Überwiegend handelt es sich dabei um Familien mit Kindern. Zehn Prozent sind alleinstehende Frauen und Männer, die jeweils zu zweit in einer 1-Zimmer-Wohnung leben. Noch ein Detail aus der Antwort der Sozialbehörde: Im März 2019 haben 40 Bewohner der Transit ihre Miete ganz oder teilweise selbst gezahlt. ag