Moorburg: Fachleute sehen keine Alternative zur Sperrung
Um diese Einmündung zu bauen, wird der Moorburger Elbdeich für ein Jahr gesperrt. Foto: mag

Moorburg: Fachleute sehen keine Alternative zur Sperrung

Moorburg – Da kann sich der Bezirk auf den Kopf stellen, die Hafenbehörde Hamburg Port Authority (HPA) juckt es nicht. Obwohl

die Bezirksversammlung Anträge von SPD und CDU einstimmig beschlossen und sich damit gegen die geplante einjährige Vollsperrung des Moorburger Elbdeichs gewandt hatte, zieht die Realisierungsgesellschaft ReGe im Auftrag der HPA das Vorhaben durch.

In der Stellungnahme zu beiden Anträgen macht die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation „auf Grundlage von Auskünften der HPA“ klar: Wir sehen keine Alternative! Für die Südanbindung des Containerterminals Altenwerder stehe nur ein begrenztes Zeitfenster zur Verfügung. Die Arbeiten in Moorburg müssten fertiggestellt werden, bevor wegen des A7-Ausbaus die Anschlussstelle Waltershof und der Finkenwerder Ring nur eingeschränkt nutzbar sind.

Es sei auch geprüft worden, ob die Deichverteidigungsstraße, die parallel zum Moorburger Elbdeich verläuft, während der Sperrung genutzt werden könnte. Ergebnis: Es gebe dort „keine verkehrssicheren Wegeverbindungen, außerdem handele es sich um eine Privatstraße. Letztlich ließen Spülfeld- und Baustellentransporte keinen „gesicherten Begegnungsverkehr“ zu. ag