Verantwortliche schwärmen von den Fischbeker Reethen
Ein Teich soll zentraler Ort im des Wohngebiets werden. Foto: IBA Hamburg/relais Landschaftsarchitekten

Verantwortliche schwärmen von den Fischbeker Reethen

Fischbek – Gastronomie, Einzelhandel und vielleicht auch eine kleine Marktfläche rund um einen Teich – das soll der zentrale Treffpunkt des

neuen Wohnquartiers Fischbeker Reethen an der Grenze zu Neu Wulmstorf werden. Mehr noch: Entlang der Reethenbek ist ein knapp 850 Meter langes „Blau-Grünes Band“ mit Spielflächen für Kinder und Jugendliche, Bewegungsangeboten für ältere Menschen, einer Parcoursanlage und einem Aussichtspunkt geplant. Die besten Ideen für die Freiräume in den Fischbeker Reethen hatten die Berliner „relais Landschaftsarchitekten“.  Sie sind jetzt im Realisierungswettbewerb der IBA Hamburg GmbH aus drei Finalisten ausgewählt worden.

Die Berliner Landschaftsarchitekten haben nach Überzeugung der Jury aus der Lage zwischen Geest und Marsch ein überzeugendes Konzept zur Gestaltung der Freiräume abgeleitet, das abwechslungsreiche räumliche Situationen erzeuge. Als übergeordnetes Prinzip würden dabei jeweils die nördlichen sonnigen Flächen als nutzbare Grünräume gestaltet, während die südlichen Flächen im Schatten für die Regenwasserrückhaltung genutzt würden. Der neue, markante „Geestweg“ mitten im Band schaffe durch eine geschwungene Wegeführung und minimale Höhenunterschiede immer wieder neue landschaftliche Parkszenen.

„Unser Konzept spürt die Qualitäten der lokalen Landschaft auf und schafft daraus einen besonderen Ort“, sagt Gero Heck von „relais“. Wichtig sei, dass ein unverwechselbares Stadtquartier entsteht, mit dem sich die künftigen Bewohner identifizieren können.

Hamburgs Oberbaudirektor Franz-Josef Höing schwärmt: „Wenn man am Stadtrand neue Quartiere baut, dann geht es beileibe nicht nur um schöne Häuser, sondern vor allem auch um gut gestaltete Freiräume, die für die Menschen dort höchste Gebrauchsqualität haben und adressbildend sind. Beides leistet der ausgewählte Entwurf in besonderem Maße.“ IBA Hamburg-Chefin Karen Pein ist jedenfalls überzeugt: „Der neue Teich wird das Herzstück und der zentrale Treffpunkt in den Fischbeker Reethen.“ Voraussichtlich kann 2021 mit dem Bau der ersten Häuser begonnen werden. ag