Wieder Leben im Forsthaus: Arne Schulz ist der neue Revierförster
Der 24-jährige Arne Schulz ist neuer Revierförster in Eißendorf. Foto: Christian Bittcher

Wieder Leben im Forsthaus: Arne Schulz ist der neue Revierförster

Harburg - Eißendorf hat endlich wieder einen Revierförster: Ab sofort ist Arne Schulz zuständig für das rund 520 Hektar

große Waldgebiet im Süden Hamburgs bis Sottorf, Ehestorf und Neugraben-Fischbek. Dort kümmert er sich um die Bewirtschaftung des Waldes mit allen anfallenden Aufgaben wie Verkehrssicherung, Baumernte und Neupflanzungen sowie Bestandregulierende Jagd, zumeist auf Reh- und Schwarzwild.

Mit dem neuen Förster ist auch wieder Leben in die Revierförsterei Eißendorf im Vahrendorfer Stadtweg in Appelbüttel eingezogen. Nachdem sein Vorgänger Bernd Schulze im Herbst 2017 in den Ruhestand ging, stand das 1938 gebaute Forsthaus leer.

Wie berichtet musste das Haus aufwändig saniert werden, bevor die Stelle des Förster neu ausgeschrieben wurde. Keller, Erdgeschoss, Außenwände und Dachgeschoss wurden nach und nach saniert. Jetzt ist Arne Schulz dort eingezogen und fühlt sich bereits pudelwohl in dem Single-Haushalt am Waldrand. Gesellschaft leistet ihm in Büro, Werkstatt und Wohnung sehr oft Jagdhündin "Jette".

{image}Der 24-jährige Arne Schulz setzte sich im Bewerbungsverfahren gegen 25 Konkurrenten durch. Der gebürtige Rönneburger studierte Forstwirtschaft an der Fachhochschule (FH) in Göttingen, geht seit 2014 regelmäßig zur Jagd und absolvierte ein dreimonatiges Praktikum bei Revierförster Gido Hollmichel in Hausbruch. Jetzt hat er seine großen Hobbys zum Beruf gemacht und ist sehr glücklich. "Ich freue mich auf die vielen neuen Aufgaben hier im Eißendorfer Forst", sagte Arne Schulz im Gespräch mit harburg-aktuell.

Beruflich vorbelastet ist Eißendorfs neuer Förster durch seinen Vater Holger Schulz, der den zentralen Forstdienst im Harburger Bezirksamt leitet. Glücklich über den neuen Kollegen ist auch Gido Hollmichel, der in der Zeit ohne Eißendorfer Förster für beide Gebiete zuständig war. "Es besteht kein Zweifel - Arne Schulz ist genau der richtige Mann für diese Aufgaben", sagt Hollmichel.

Ein Ziel für die nahe Zukunft des jungen Förster ist es, das Revier für Interessierte zu öffnen und den Wald erlebbar zu machen. "Es gibt hier so viel zu entdecken und ich möchte mein Wissen gern mit einer verstärkten Öffentlichkeitsarbeit an Kinder und Erwachsene weitergeben", sagt Schulz. (cb){image}