Harburger Museum: Neue Ausstellung zeigt Syriens unbekannte Seiten
Museumsdirektor Rainer-Maria Weiss (v. links) mit den Kuratoren der Ausstellung, Claus Friede und Mathias von Marcard. Foto: Christian Bittcher

Harburger Museum: Neue Ausstellung zeigt Syriens unbekannte Seiten

Harburg - Mit seiner neuen Ausstellung rückt das Museum in Harburg ein Land in den Fokus, dessen bedeutende

Kultur und viele Jahrtausende währende Geschichte den meisten wenig bekannt ist: Das Archäologische Museum zeigt ab Donnerstag, 21. März, die Ausstellung „Syrien. Fragmente einer Reise, Fragmente einer Zeit“ mit Fotografien von Yvonne von Schweinitz (1921-2015).

Die Fotografin reiste 1953 und 1960 nach Syrien in die heute weitgehend zerstörten Städte Damaskus, Homs, Hama und Aleppo, mit Abstechern in die Wüstenoase Palmyra und ins Alawitengebirge. Die Ausstellung lädt den Besucher ein, sich auf die Pfade der Reisefotografin Yvonne von Schweinitz zu begeben.

{image}Zu sehen sind mehr als 80 Schwarz-Weiß-Fotografien und zahlreiche Farbdiapositive, die sie mit ihrer Rolleiflex und verschiedenen Kleinbildkameras aufgenommen hat. Ergänzendes Material vermittelt einen Eindruck von der aktuellen, vom Bürgerkrieg erschütterten Situation Syriens.

Das aktuelle Bild von Syrien ist geprägt von der medialen Berichterstattung über den Bürgerkrieg mit unzähligen Toten, zerstörten Städten und Kulturdenkmälern sowie Millionen von Menschen, die auf der Flucht sind. "Die Ausstellung hingegen vergegenwärtigt den kulturellen Reichtum und die historische Bedeutung Syriens und zeigt auf, dass die Geschichte Syriens trotz aller Widrigkeiten bestehen bleibt und das Land und seine Menschen nicht vergessen werden sollten", sagt Museumsdirektor Rainer-Maria Weiss.

{image}"Angeordnet sind die Bilder in sieben Stationen, die sich an von Schweinitz' Reiseroute orientieren und den Besuch der Ausstellung selbst zu einer kleinen Reise machen", sagt Claus Friede, einer der Kuratoren der Ausstellung. Die gerahmten Aufnahmen auf Barytpapier zeigen neben bedeutenden geschichts- und religionsträchtigen Baudenkmälern und Sehenswürdigkeiten auch Straßen- und Alltagsszenen, Kulturorte sowie Portraits verschiedener Ethnien. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit den Hamburger Kuratoren Claus Friede und Mathias von Marcard.

Die Ausstellung wird bis 16. Juni am Museumsplatz 2 gezeigt. Der Eintritt kostet sechs Euro, ermäßigt vier Euro, bis 17 Jahre frei.  (cb){image}{image}