Nach Kollision im Hafen: Grüne fordern schnellen Fähr-Ersatz
Die bei der Kollision schwer demolierte Fähre Finkenwerder. Foto: ma

Nach Kollision im Hafen: Grüne fordern schnellen Fähr-Ersatz

Cranz - Nach der Kollision des Containerfrachters "Ever Given" mit der Hafenfähre "Finkenwerder" fordern die Grünen eine schnelle Reparatur

des Anlegers Blankenese. Außerdem muss die Ersatzfähre "Altona", die gerade in der Werft ist, wieder flott gemacht werden, um den Fährbetrieb zwischen Cranz und Blankenese aufnehmen zu können.

Die von der Kollision betroffene Fähre "Finkewerder" dürfte ein Totalschaden sein. Vermutlich muss sie komplett ersetzt werden. "Die HADAG sollte die Chance nutzen, ein Schiff mit weniger Tiefgang bauen zu lassen oder zu kaufen, das auch bei Niedrigwasser fahren kann und mit einer neuen emissionsarmen Antriebstechnologie ausgestattet ist", fordert Dr. Gudrun Schittek, Sprecherin der Grünen Fraktion Harburg für Süderelbe. Dann könne die Fähre Cranz-Blankenese wieder zuverlässig nach Neuenfelde und Cranz fahren und nicht wie bisher täglich nach Finkenwerder ausweichen. Schittek: "Mit der Zuverlässigkeit werden auch die Fahrgastzahlen steigen. Wir brauchen eine Fähre im Westen Hamburgs für Radfahrer und Fußgänger als Alternative zum Elbtunnel und zur überfüllten S3 gerade in den nächsten Jahren des Ausbaus der A7.“

Darüber hinaus stellen die Grünen den Hamburger Hafen als Anlaufpunkt für große Containerschiffe infrage. "Ist das Risiko von Kollisionen überhaupt in einem Stadthafen wie Hamburg überhaupt noch beherrschbar? Können Containerschiffe dieser Größe nicht besser in Wilhelmshaven oder Bremerhaven ihre Ladung löschen", so Schittek. zv