Harburg - Die Freude war Harburgs Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen sichtlich anzumerken: Schon bei den Feierlichkeiten
zum 120-Geburtstag des Harburger Museums war sie sehr angetan vom neu kolorierten Merian und dachte sich: "Der würde auch ganz hervorragend ins Harburger Rathaus passen."
Dieser Wunsch blieb nicht lange ungehört: Am Freitag überreichte Professor Dr. Rainer-Maria Weiss, Leiter des Archäologischen Museum Hamburg gemeinsam mit seinem Kaufmännischen Geschäftsführer Thorsten Römer den gerahmten Harburger Merian Harburgs Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen. Wo er aufgehängt wird steht auch schon fest: Die Dauerleihgabe wird einen Platz in ihrem Büro im Harburger Rathaus finden.
{image}Die berühmte Harburger Ansicht von Caspar Merian aus dem Jahr 1654 zeigt auf einem fast einen Meter breiten Kupferstich Harburg mit Schlossinsel. Der Harburg-Merian ist eine überaus detailreiche Gesamtansicht Harburgs und wurde mit Blick vom Schwarzenberg aus gefertigt. Auf dem Stich erstreckt sich Harburg entlang der Schloßstraße von der Schlossinsel im Norden bis zum alten Stadttor im Süden. Gut zu erkennen sind das alte Rathaus, das Kaufhaus und die neu erbaute Dreifaltigkeitskirche.
Das Harburger Rathaus beherbergt an die 50 Kunstwerke. Beispielsweise Gemälde des Harburgers Carl Ihrke, die Standuhr aus dem ehemaligen Wilhelmsburger Rathaus sowie kunstvoll gefertigte Traustühle aus der Zeit, als Harburg noch eine eigenständige Stadt war.
Mit dem Merian findet ein weiteres Stück Harburger Geschichte einen Platz im Rathaus. Jährlich zum Tag des offenen Denkmals können Bürger bei kostenlosen Führungen durch das Rathaus in die Geschichte Harburgs eintauchen, die nun einen weiteren besonderen Höhepunkt bereithält.
Wie man auch in den Besitz eines nachkolorierten Harburg-Merians kommen kann, lesen Sie mit einem Klick hier. (cb)