Heimfelder Straße: Behörde rechtfertigt schlechte Kommunikation
Auf der Heimfelder Straße wurde im November die Baustelle eingerichtet. Foto: Christian Bittcher

Heimfelder Straße: Behörde rechtfertigt schlechte Kommunikation

Heimfeld – Geht alles gut, ist die Heimfelder Straße noch vor Weihnachten in gesamter Länge wieder befahrbar. Bis 21. Dezember sollen

die Rohwasserleitungen für die beiden neuen Trinkwasserbrunnen komplett verlegt und die Fahrbahn wieder geschlossen werden. Das hat die Behörde für Umwelt und Energie nach Anfragen und Anträgen von SPD, CDU und Neuen Liberalen in der Bezirksversammlung jetzt mitgeteilt.

In ihrer Stellungnahme räumt die Behörde auch ein, dass die Kommunikation im Vorfeld der Bauarbeiten nicht optimal war. Wie berichtet hatte es einen Aufschrei der Anwohner gegeben, nachdem sie von der kurzfristigen Vollsperrung der Straße im Bereich des Privathotels Lindtner gehört hatten. In der Regel würden die betroffenen Anwohner rechtzeitig informiert, behauptet die Behörde, das sei in diesem Fall „auf Grund der erst Anfang November abgeschlossenen Abstimmung und Information an Hamburg Wasser über die Zustimmung zum Baubeginn am 12. November nicht zeitnah möglich“.

Im  Übrigen, so die Behörde, habe sie in der Sitzung des Fachausschusses für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz am 19. Juni ausführlich über die geplanten Bauarbeiten berichtet und unter anderem darüber informiert, dass Hamburg Wasser nach neuen Brunnen suchen will, weil zwei alte auf der Trasse der A26 liegen und zurückgebaut werden  müssen. Da die Trasse bis Ende 2019 geräumt sein müsse, könnten die Bauarbeiten in der Heimfelder Straße nicht verschoben werden. Das hatten unter anderem die Neuen Liberalen vorgeschlagen.

Andere, unter anderem der Heimfelder SPD-Mann Michael Dose, hatte vorgeschlagen, die Straße nur halbseitig zu sperren oder die Rohre unter dem Fußweg neben der Straße oder gleich ganz  unter Wegen im benachbarten Heimfelder Forst zu verlegen.

Dazu die Behörde: „Sowohl der Fußweg als auch andere Bereiche der Heimfelder Straße sind bereits durch verschiedene Medien belegt, so dass nur die nun genutzte Trasse nahe des Fahrbahnrandes möglich ist.“ Die neue Leitung verbinde den neuen Brunnenstandort am Hotel Lindtner mit einem weiteren neuen Brunnenstandort an der Buskehre Heimfelder Straße. Der direkte und kürzeste Weg für die Leitung sei entlang der Heimfelder Straße. Aus betrieblichen Gründen müsse eine Zugänglichkeit im Havariefall jederzeit gegeben sein. Ein Ausweichen der Trasse in den Wald sei zwischen Hans-Dewitz-Ring und Vahrenwinkelweg nicht möglich, da in diesem Bereich kein geeigneter Forstweg existiere. ag