"Cosi fan tutte": Oper lockt 500 Besucher vor das Rathaus
Die dreistündige Oper "Cosi fan tutte" wurde zeitversetzt aus dem Opernhaus der Hamburgischen Staatsoper auf den Harburger Rathausplatz übertragen. Foto: Christian Bittcher

"Cosi fan tutte": Oper lockt 500 Besucher vor das Rathaus

Harburg - Harburg steht auf Oper! Erstaunlich viele Menschen kamen am Sonnabend Abend, um bei einer echten Premiere dabei zu sein: Die dreistündige

Oper "Cosi fan tutte" von W.A. Mozart wurde zeitversetzt aus dem Opernhaus der Hamburgischen Staatsoper auf den Harburger Rathausplatz auf eine rund 16 Quadratmeter große mobile LED-Wand übertragen. Parallel dazu wurde sie auch am Jungfernstieg gezeigt.

{image}Die ersten Gäste sicherten sich schon eine Stunde vor Beginn die besten Plätze, um bei der ersten Live-Übertragung aus der Staatsoper vor der historischen Kulisse des Harburger Rathauses dabei zu sein. "Über 500 begeisterte Zuschauer verfolgten diese erste Live-Übertragung aus der Staatsoper", sagte Citymanagerin Melanie-Gitte Lansmann.

Die Kultur-Interessierten Harburger folgten der Einladung der Staatsoper, die mit finanzieller Unterstützung der Bezirksversammlung in Höhe von 10.250 Euro und organisatorischer Umsetzung durch das Citymanagement das Opern-Public-Viewing ermöglichte.

{image}Herbert Fritschs farbenfrohe Inszenierung von Mozarts "Così fan tutte" zur Saisoneröffnung der Hamburgischen Staatsoper ist nicht nur beim Hamburger Publikum bestens angekommen. Auch in Harburg kam der abgründige Slapstick gut an. "Wenn so etwas in Harburg gezeigt wird, dann muss man dabei sein", sagte Birgit Rajski, die Vorsitzende der Harburger Bezirksversammlung, die ebenso wie Künstler Toro oder Rolf Weber vom Weissen Ring unter den Gästen war.

Für Begeisterung sorgte die perfekte Wiedergabe auf der LED-Wand und die tolle Tonqualität. Unangenehm vielen dagegen einige lautstarke Harburger auf, die mit ihrem Gegröle die Veranstaltung störten.

Auch die Logistik einige Herausforderungen an das Orga-Team um Melanie-Gitte Lansmann: S-Bahn Ausfälle und Brückensperrungen erschwerten den Transport der auf Festplatten gespeicherten Aufzeichnungen, die jeweils nach dem Akt direkt vom Opernhaus nach Harburg gebracht werden mussten. "Zum Glück hat letztendlich dann doch alles geklappt", so Lansmann. (cb){image}{image}