Gloriatunnel
Der Zugang zur Unterführung, die erneut umgestaltet werden soll. Foto: André Zand-Vakili

Nächster Versuch: Schmuddeltunnel wird mal wieder neu gestaltet

Harburg - Jetzt kommt der nächste Versuch den "Schmuddeltunnel" zwischen Fußgängerzone und Seevepassage

attraktiver zu machen. Mit Geld vom Phoenix-Center, das im Rahmen eine Kompensationsgeschäftes gezahlt werden musste, und aus Mitteln dem Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung, kurz RISE, sind die nächsten Umbaumaßnahmen vorgesehen. Sie sind Bestandteil von mehreren von einem Berliner Architektenbüro geplante Maßnahmen, die die Seevepassage und den Seeveplatz attraktiver machen sollen.

Neu gestaltet werden sollen die Zugangsbereiche zur Unterführung. Vor allem soll der Zugang von der Fußgängerzone aus als Rampe angelegt werden. Als barrierefrei  gilt der Zugang dann dennoch nicht. Er ist zu steil.

Daneben wird es einige Versuche zur "Aufhübschung" geben. Dazu gehören ein neues Pflaster, dass dem Backstein-Look der Lüneburger Straße angeglichen wird und Farbe für Wände und Säulen. Natürlich wird nicht einfach angemalt. Die Wände, Säulen un d Türen werden in einen "Farbcode integriert". Erhalten bleibt die große Betonskulptur. Die kleineren Skulpturen werden lediglich versetzt.

Die Unterführung ist Überbleibsel einer Verlegung des Fußgängerverkehrs in den Untergrund, der Mitte der 1970er Jahre erdacht und umgesetzt wurde. Die meisten Unterführungen sind wieder verschwunden. An dem umstrittenen Fußgängertunnel hält die Politik fest - auch weil das Geld für eine radikaler Lösung, wie die Zuschüttung eine völlig neue Querung des Harburger Rings, fehlte. Dafür hatte es in den vergangenen Jahren zahlreiche Maßnahmen gegeben, um den Tunnel attraktiver zu gestalten. Sie haben bislang hunderttausende Euro verschlungen. zv