Harburg-Huus des DRK: 20.000-Euro-Scheck für Aktiv-Projekt
Petra Rottmann (Deutsche Postcode Lotterie), DRK-Spendenbeauftragte Dirka Grießhaber und Einrichtungsleiter Thorben Goebel-Hansen. Foto: DRK-Kreisverband Harburg

Harburg-Huus des DRK: 20.000-Euro-Scheck für Aktiv-Projekt

Harburg - Anfang Juli eröffnete das DRK Harburg sein Harburg-Huus als erste lokale  Unterkunft für Obdachlose mit 15 Schlafplätzen, einem

Tagestreff und einem umfangreichen Beratungsangebot. Das Haus im Außenmühlenweg 10 ist seither gut besucht und wird von Frauen und Männern gut angenommen - insbesondere, da es eine der wenigen Einrichtungen ist, die auch das Mitbringen von Hunden erlauben.

Nun konnte das Angebot dank einer großzügigen Förderung durch die Deutsche Postcode Lotterie noch einmal erweitert werden: Mit dem Aktiv-Projekt „Runter von der Straße“ werden eine Reihe von Angeboten gemacht, die den Gästen eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Die Lotterie stellt für das Projekt stolze 20.000 Euro bereit.

 „Das DRK Harburg verfolgt den Ansatz, obdachlosen Menschen nicht nur ein Dach über dem Kopf anzubieten, sondern die Gäste der Einrichtung dabei zu unterstützen, eine Zukunftsperspektive zu entwickeln und ihr Leben wieder in geregelte Bahnen zu lenken“, erklärt DRK-Vorstand Harald Krüger. „Neben der qualifizierten Sozialberatung sind dabei niedrigschwellige Angebote zur Tagesgestaltung ein wertvoller Bestandteil.“

Das Aktiv-Projekt „Runter von der Straße“ umfasst beispielsweise sportliche und kulturelle Aktivitäten, Beetpflege und Geselligkeit in der Außenanlage, gemeinsame Ausflüge und Teilnahme an Sportveranstaltungen, Freizeit- und Interessensgruppen.

„Es ist uns ganz wichtig, unseren Gästen nicht nur als ‚Obdachlosen‘ zu begegnen, sondern ganz individuell, zum Beispiel als Fußballfan, Leseratte, Tierliebhaber, Musiker oder Mensch mit einem ‚grünen Daumen‘. Durch die Anregungen im Aktiv-Projekt wollen wir eine konzentrierte und längerfristige Beschäftigung anregen, unentdeckte Fähigkeiten zutage fördern und so perspektivisch auch den Zugang zum Arbeitsmarkt vorbereiten“, sagt Einrichtungsleiter Thorben Goebel-Hansen.  (cb)