TSV Neuland: Entwurzelte Pappel zerstört Spieler-Unterstand
Die Pappel stürzte auf die überdachte Auswechsel- und Trainerbank an der Platzkante. Die Vereins-Vorsitzenden Reinhard Heller (links) und Dierk Eisenschmidt sind verzweifelt. Foto: Christian Bittcher

TSV Neuland: Entwurzelte Pappel zerstört Spieler-Unterstand

Neuland - Das Sturmtief "Oriana", das am vergangenen Donnerstag über Hamburg hinwegfegte und für Chaos sorgte, hat auch beim TSV Neuland einen

großen Schaden angerichtet: Auf dem Sportplatz in Neuland am Neuländer Elbdeich wurde eine rund 20 Meter hohe Pappel entwurzelt und stürzte auf die überdachte Auswechsel- und Trainerbank an der Platzkante. Glück im Unglück: Am Abend des Sturms wurde das Training der Herren-Fußballmannschaft, die in der Bezirksliga-Süd spielt, abgesagt.

{image}Und es ist nicht das erste Mal, das einer der alten Bäume, die rund um den Sportplatz stehen, einen Schaden anrichtete: "Bereits im letzten Jahr ist ein ganz ähnlicher Unfall passiert und der Sportverein hat mit eigenen Mitteln die Überdachung repariert", sagte Reinhard Heller, der Vorsitzende des Vereins gegenüber harburg-aktuell.

Für den 1924 gegründeten Verein, der zudem vom Mitgliederschwund geplagt wird, ist dieser Schaden eine Katastrophe: "Der Schaden beträgt rund 3000 Euro, und wir haben dieses Geld nicht, um einen neuen Unterstand für die Gastmannschaft zu kaufen", sagt der Vorsitzende Heller und fügt hinzu: "Versichert sind wir gegen so einen Schaden auch nicht."

Die beiden Betreuerbänke wurden schon damals gesponsert, weil der TSV solche Summen nicht aufbringen konnte. Im Moment ruht das Training, weil der Platz unbespielbar ist. Das Fußball-Spiel, das am Sonntag, 12. August, gegen Rot-Weiss Wilhelmsburg stattfinden sollte, musste ausfallen und wurde auf den 28. August verlegt. Ob der Schaden bis dahin behoben werden kann, ist noch nicht sicher. "Notfalls müssen wir den Unterstand halbieren und selbst irgendwie flicken", sagt Heller.

{image}Gemeinsam mit seinem zweiten Vorsitzenden Dierk Eisenschmidt, schlägt Heller jetzt Alarm: "Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die nächste der rund 15 riesigen Pappeln, die einen Durchmesser von bis zu drei Metern haben, umstürzt. Ein Baum ist bereits bedenklich schief (kleines Foto) und würde genau auf den Flutlichtmast stürzen", sagt Heller. Und Dierk Eisenschmidt fügt hinzu: "Wir werden schnellstmöglich das Gespräch mit dem Bezirksamt aufnehmen, um nach einer Lösung zu suchen, wie die gefährliche Situation entschärft werden kann." (cb){image}