Neue Schwimmhalle für Harburg: Klares "Nein!" aus Hamburg
Die Mitstreiter des Bürgerbegehrens bei der Abgabe der Unterschriftenlisten vor einigen Monaten im Harburger Rathaus. Foto: Christian Bittcher

Neue Schwimmhalle für Harburg: Klares "Nein!" aus Hamburg

Harburg - Enttäuschung bei den Initiatoren des Bürgerbegehrens "Yes - We Swim": Nachdem das Bürgerbegehren in Harburg alle Hürden

genommen hatte, wurde es jetzt in Hamburg abgeschmettert: Aus der Behörde für Umwelt und Energie (BUE) und vom Bäderland Hamburg kam jetzt ein klares "Nein!" zu einer weiteren Schwimmhalle im Harburger Kerngebiet.

Wie mehrfach berichtet setzen sich die Initiatoren für ein weiteres Schwimmangebot in Harburg ein. Das Bürgerbegehren kam zustande und auch die Bezirksversammlung hat dem Bürgerbegehren zugestimmt.

Doch jetzt die Antwort aus Hamburg: Die BUE und Bäderland Hamburg befürworten das Bürgerbegehren aktuell nicht. "Sollten sich, entgegen der derzeitigen Entwicklungsperspektiven im Harburger Raum, absehbar fundiert belegbare, zusätzliche Bedarfe ergeben, die mit den vorhandenen Ressourcen nicht zufriedenstellend bedient werden können, können zu gegebener Zeit Erweiterungsmöglichkeiten geprüft werden", heißt es in der Begründung.

Das Bäder-Einzugsgebiet Harburg mit seinen drei ganzjährigen Badstandorten sei bezogen auf die Gesamtversorgung und bezogen auf andere vergleichbare Hamburger Einzugsgebiete als insgesamt angemessenen und auskömmlich zu beurteilen. Die von „Yes, We Swim“ benannte Forderung nach einer neuen Schwimmhalle für das Harburger Kerngebiet werde nicht geteilt.

"Das Statement der BUE ist inakzeptabel. Die Enttäuschung darüber, wie tatsächlich bestehende Bedürfnisse Harburger Bürger und die Schwimmunfähigkeit viel zu vieler Kinder schlichtweg ignoriert werden, ist groß", sagte Juliane Eisele, Sprecherin der Initiative, am Dienstag gegenüber harburg-aktuell. Und: "Es macht traurig, dass es so schwerfällt, dies einzugestehen und entsprechend zu handeln und Verantwortung zu übernehmen."

Aufgeben will die Initiative nicht: "Yes - We Swim wird in den nächsten Wochen, vernetzend auf anderen Ebenen weiterarbeiten. Wenn alle Stricke reißen, steht ein Volksbegehren auf Hamburger Ebene auf dem Plan, wobei wir alle Bezirke und deren Versorgung in den Blick nehmen werden." (cb)