Von null auf hundert in 2,7 Sekunden: Harburgs neuester Stromer geht ab
Das geht ab: Rennfahrer Maximilan Künne beschleunigt den E-Boliden auf dem Großmarkt. Foto: Christian Bittcher

Von null auf hundert in 2,7 Sekunden: Harburgs neuester Stromer geht ab

Harburg - Harburgs neuer Rennwagen geht ab wie eine Rakete: Tempo 100 ist in 2,7 Sekunden erreicht - und das rein elektrisch. Am Montag präsentierte das

TUHH-Formula-Student Team e-gnition seine neuen Fahrzeuge auf dem Hamburger Großmarkt In diesem Jahr startet das Team aus Harburg mit zwei neuen Rennwagen in Fahrsaison 2018. Die Rennwagen egn18-ev (electric vehicle) und der autonom fahrende egn18-dv (driverless vehicle) werden zum Startschuss der neuen Saison ins Rennen geschickt.

{image}Mit am Start waren Frank Horch, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, TUHH-Präsident Ed Brinksma und Lars Reger, Technologiechef der Automobilsparte von NXP Semiconductors. Das Projekt „Formula Student“ steht für die praxisorientierte Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Unternehmen. Das Team wird neben dem Hauptsponsor NXP Semiconductors von rund 100 weiteren Partnern aus Wirtschaft und Forschung unterstützt.

{image}Innerhalb eines Jahres konstruieren und bauen über 65 TUHH-Studierende aus unterschiedlichsten Ingenieursfachrichtungen einen neuen elektrischen Rennwagen, um ihn in europäischen Rennen gegen die Konkurrenz-Teams der „Formula Student“ antreten zu lassen. Neu hinzugekommen im Wettbewerb ist 2017 die „Formula Student Driverless“-Sparte, bei der es um einen Boliden-Umbau zu einem komplett autonom fahrenden Fahrzeug geht.

Von elektrisch bis autonom: Technik, die überzeugt „Mit dem egn18-ev haben wir einen großen Schritt gemacht um weiterhin vorne mitzufahren“, freut sich Floyed Bischop, Leiter des e-gnition Teams. Um das elektrische Vorgängermodell zu optimieren haben die Konstrukteure bei ihrem siebten Rennwagen vor allem auf Leichtigkeit und Stabilität gesetzt.

Mit insgesamt 30 Kilogramm weniger Gewicht kann der egn18-ev in 2,7 Sekungen seine Spitzengeschwindigkeit von 120 km in der Stunde erreichen. Durch die Verwendung von Faserverbundstoffe konnte in diesem Jahr deutlich an Gewicht der Fahrzeuge reduziert werden. Belastbareres Material und mehr Stabilität bei starkem Luftwiderstand führen zudem zu besseren Fahrergebnissen.  (cb){image}{image}