Marmstorf - Da schlagen vor allem die Herzen der Jungen höher: In der Schule Marmstorf entsteht derzeit ein kleines Miniatur-Wunderland. In einem großen
Raum unter dem Dach des Altbaus werkeln seit einigen Wochen acht Schüler der vierten Klassen an ihrem tollen Projekt.
Unterstützt werden sie bei ihrem Projekt von drei richtigen Modellbahn-Profis: Günther Geiger und Ralf Wolckenhauer aus Marmstorf und Rolf Kollatsch aus Eißendorf zögerten keine Minute, als sie davon hörten, das die Schule Unterstützung von erfahrenen Modellbahn-Fans brauchte.
{image}Wie berichtet gewann die Schule am Ernst-Bergeest-Weg eine riesige „Werkstatt Modelleisenbahn“. Die bundesweite Initiative „Spielen macht Schule“ stattete die Schüler mit einem umfangreichen Modelleisenbahn-Produktpaket namhafter Hersteller aus.
{image}Das Problem: Niemand an der Schule hatte so richtig Erfahrung im Aufbau einer so großen Modelleisenbahn. Und so kamen die drei Ruheständler ins Spiel. Der Wahlpflichtkurs Modelleisenbahn war geboren, das Interesse bei den Schülern ist riesengroß. "Wir konnten aus jeder der vier vierten Klasse nur zwei Schüler in den Kurs aufnehmen", sagte Schulleiter Dirk Vogt-Lahr gegenüber harburg-aktuell.
Nach einer ersten Bestandsaufnahme der Teile wurde die 3,50 mal 1,50 Meter große Anlage auf dem Papier entworfen. Mittlerweile fahren auf der mehrstöckigen Anlage bereits die ersten Züge, die digital gesteuert werden. Der Marmstorfer Politiker und Spielzeughändler Rainer Bliefernicht stellte zudem Teile wie Weichen und Schienen zur Verfügung, die für die Umsetzung benötigt wurden.
Mittlerweile haben die Viertklässler die ersten Häuser entworfen und gebaut. Unter Anleitung der Profis werden die Schienen verlegt, sowie Häuser und Straßen gebaut. Ein Riesenspaß für die kleinen Modellbauer: "Es macht sehr großen Spaß", lautet die einhellige Meinung der Schüler. Begeistert ist auch Ralf Wolckenhauer: "Die Jungs machen super mit und erledigen viele Dinge selbstständig. Wenn das hier alles fertig ist, hat die Schule eine super Anlage."
Vermutlich wird die Modelleisenbahn bis zu den Sommerferien nicht fertig werden. "Dann kommen die Schüler der nächsten vierten Klassen zum Zug und dürfen das Werk vollenden", sagt Vogt-Lahr. (cb){image}{image}