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Nach 100 Kilometer erreichten sie das Ziel in Teufelsbrück: Stefanie Eichstedt (v.l.), Christine Jewutis, eine unbekannte Teilnehmerin, und Svenja Meier. Foto: Tom Jewutis

100 Kilometer: Diese Frauen aus Harburg schafften Mega-Marsch

Harburg - Rund 3500 Teilnehmer sind am Sonnabend beim 2. Hamburger Mega-Marsch an den Start gegangen. Wie berichtet machten die vielen Teilnehmer

auch in Harburg Station, um sich beim ersten Verpflegungspunkt an der Außenmühle von den ersten 20 Kilometern zu erholen.

Es klingt schon sehr verrückt: Auf dem 2. Grünen Ring um Hamburg 100 Kilometer in 24 Stunden wandern. Für sehr viele Teilnehmer waren die Strapazen einfach zu groß: Nur rund 600 von ihnen schafften es ins Ziel. Unter den glücklichen Finishern, die in Teufelsbrück ihre Urkunde in Empfang nehmen durften, waren auch Teilnehmerinnen aus Harburg: Unter anderem erreichte Christine Jewutis mit ihren Freundinnen Stefanie Eichstedt und Svenja Meier in einer Zeit von 21 Stunden und neun Minuten das Ziel.

{image}Ebenfalls erfolgreich war die Eißendorferin Patricia Rittich: "Als stellvertretende Schulleiterin der Stadtteilschule Ehestorfer Weg, die das Siegel „Bewegte Schule“ trägt, hätte ich gerne mehr Kollegen motiviert, an der Herausforderung teilzuhaben, es blieb aber dabei, dass Jessica Hildwein als geübte Läuferin aus dem Kollegium mit startete. Es war ja auch ein Vorhaben, vor dem wir den größten Respekt hatten."

{image}Mit von der Partie war Freundin Sabine Baars, die das Ziel ebenso wie Patricia Rittich in der Schnapszeit von 19 Stunden und 19 Minuten erreichte. Jessica Hildewein musste leider mit Wadenkrämpfen nach 61 Kilometern aufgeben.

{image}Eines haben die sportlichen Frauen aus Harburg gemeinsam: So eine Leistung ist nur durch monatelange Vorbereitung möglich. "Monate vorher trainierten wir zunächst über 20 und 30 Kilometer, dann über Marathonstrecken und 50 Kilometer den Ernstfall und waren Kleidungstechnisch auf alles vorbereitet", berichtet Patricia Rittich.

Der Blick auf die Zielgerade und das Zieltor wird ihnen unvergessen bleiben. "Wir hatten es geschafft. Gemeinsam liefen wir ins Ziel - noch können wir nicht glauben, dass dies die beste Frauenzeit sein soll. Immerhin waren wir unter den ersten Zwanzig Wanderern der 16-Uhr-Startergruppe gelistet. Mit Zielfoto und der Mega-Medaille um den Hals genossen wir sowohl die stolzen Blicke unserer Männer, die viel Zeit auf uns an den Wochenenden verzichtet haben, als auch das wohlverdiente Alster", beschreibt Patricia Rittich die letzten Meter des Mega-Marsch.

Auch wenn die Strapazen für alle Teilnehmer riesengroß waren steht für die Harburgerinnen fest: "Das war ein unvergessliches Erlebnis. Wir sind beim nächsten Mal auf jeden Fall wieder dabei!"  (cb)