Harburg Empfang: Hier werden Alltagshelden sichtbar gemacht
Bei der Verleihung des Harburg Tellers gab es in diesem Jahr erstmals zwei Preisträger: Jochen Winand (rechts) und Peter Schuldt. Foto: Christian Bittcher

Harburg Empfang: Hier werden Alltagshelden sichtbar gemacht

Harburg - Mit der Verleihung des Harburger Bürgerpreises werden Alltagshelden sichtbar gemacht. Am Freitag Abend standen diese Alltagshelden

im Fokus der Öffentlichkeit: Zum siebten Mal wurde der Harburg Empfang des Bezirksamts veranstaltet, bei dem der mit insgesamt 5000 Euro dotierte Harburger Bürgerpreis und der Harburg Teller verliehen werden.

{image}Auch in diesem Jahr kamen rund 300 geladene Gäste zum Empfang in die die Helms Lounge und der anschließenden Verleihung in den Helms-Saal. Die insgesamt fünf Preise wurden von Birgit Rajski, Vorsitzende der Bezirksversammlung, Dierk Trispel, stellvertretender Bezirksamtsleiter Harburg, sowie Heinz Lüers, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Harburg-Buxtehude, vorgenommen. Für Lüers war es das letzte Mal, das er diese Ehrung vornahm, denn er geht dieses Jahr planmäßig in den Ruhestand. "Die Sparkasse Harburg-Buxtehude bleibt aber weiterhin Partner und Sponsor dieser Veranstaltung", versicherte Lüers den Gästen.

{image}Als Ehrengast hielt Lothar Bergmann, Präsident Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Hamburg-Harburg, eine Festrede zum Thema Ehrenamt: "Im Bereich der Flüchtlingsarbeit schlägt den ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kräften nicht selten Gleichgültigkeit, sogar Ablehnung und Feindseligkeit entgegen. Das gesellschaftliche Klima in Bezug auf Migration und Flüchtlinge ist rau geworden", sagte Bergmann, und betonte: "Mit Ablehnung und Feindseligkeit ist nicht eines der Probleme gelöst. Durch ehrenamtliches Engagement jedoch werden etliche Probleme kleiner, so manche sogar gelöst."

{image}Bei der Verleihung des Harburg Tellers gab es in diesem Jahr erstmals zwei Preisträger: Jochen Winand und Peter Schuldt. Beide Preisträger wurden jeweils mit dem von der Bezirksversammlung und dem Bezirksamt Harburg gestifteten Harburg-Teller für ihr herausragendes bürgerschaftliches Engagement geehrt. "Genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt diesen Preis an diese beiden Persönlichkeiten zu übergeben", sagte Harburgs stellvertretender Bezirksamtsleiter Dierk Trispel.

{image}Jochen Winand erhielt den Teller als Anerkennung seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Vorstands-Vorsitzender des Wirtschaftsvereins für den Hamburger Süden. Wie berichtet ging mit dem Wechsel an der Spitze des Wirtschaftsverein im November vergangenen Jahres eine fast 30 Jahre lange Ära zu Ende. "Winand setzt sich seit vielen Jahren sowohl beruflich als auch ehrenamtlich für die länderübergreifende Zusammenarbeit von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in der Metropolregion Hamburg ein", sagte Trispel in seiner Laudatio.

{image}Peter Schuldt wurde für sein musikalisches und soziales Engagement für Harburg geehrt. Als Leiter und Gründer des Chors Gospel Train hat er durch seine viel beachteten musikalischen und integrativen Jugendprojekte das Harburg-Image maßgeblich mit verbessert. Eines der jüngsten Projekte ist der „Ich bin Harburg“-Song, für welchen er die Musik geschrieben hat und zu dem es seit kurzem auch ein auf YouTube veröffentlichtes Video gibt. Das Video wurde auch beim Harburg-Empfang gezeigt, und sorgte für großen Applaus.

Für den Bürgerpreis sind dieses Jahr 20 Bewerbungen beim Bezirksamt eingegangen. Die Auswahl der Preisträger erfolgte durch eine 16-köpfige Jury unter Leitung von Birgit Rajski. Auf dem ersten Platz kam die Integrationsinitiative „Sinstorf hilft“ mit dem Projekt „Integration von Flüchtlingen“. Die Initiative darf sich über 2500 Euro Preisgeld freuen.

{image}Mit dem zweiten Preis - immerhin mit 1500 Euro dotiert - freute sich Neuwiedenthal aktiv e.V. mit dem Projekt „Kinder-, Jugend-, Seniorenprojekte in Neuwiedenthal 2017“. Auf dem mit 1000 Euro dotierten dritten Platz kam die Initiative der Ev. Luth. Kirchengemeinden Cornelius, Michaelis und Thomas mit dem Projekt „Willkommen in Süderelbe“ - Initiative für Flüchtlinge und Nachbarn“.

Das musikalische Rahmenprogramm hat das Solisten-Quintett der Big Band "SwingING" der Technischen Universität Hamburg in Harburg gestaltet. Durch das Programm führte wie in den Vorjahren Karin Robben. Bei Afghanischem Fingerfood, Wein und Brezeln klang der Abend in der Helms Lounge bei Gesprächen und einem Get-Togehter aus.  (cb){image}{image}{image}{image}{image}{image}