Harburg - Nazi-Aussteiger, Wehrmachtsausstellung und Auftaktveranstaltung - Die Harburger Gedenktage, die seit 20 Jahren an die Opfer und die Verfolgten
der Nationalsozialismus erinnern, präsentieren sich in diesem Jahr in einem völlig neuen Format. Erstmals erstreckt sich die Veranstaltung mit mehr als 20 Programmpunkten über den kompletten November. Außerdem sind mehrere Institutionen an der Organisation beteiligt.
19 Jahre lang wurden die Gedenktage von der Initiative Gedenken in Harburg weitgehend allein organisiert. "Das war in dieser Form nicht mehr möglich", sagte Klaus Möller von der Initiative, die 2016 mit dem Hans-Frankenthal-Preis ausgezeichnet wurde.

In diesem Jahr beteiligen sich an den 20. Harburger Gedenktagen - sie stehen unter dem Motto Erinnern für die Zukunft" - Harburger Schulen, Kultureinrichtungen, politische und gesellschaftliche Organisationen und Vereine mit Beiträgen und Veranstaltungen. Unterstützt wird die Veranstaltung zudem vom Bezirksamt und der Bezirksversammlung. Damit sind die Gedenktage vielfältig wie der Bezirk selbst.

Bei der Auftaktveranstaltung, die am Freitag, 3. November, um 18 Uhr im Harburger Rathaus stattfindet, erhalten alle Interessierten einen Überblick über die angebotenen Veranstaltungen. Außerdem stehen Szenenkollagen und Musikbeiträge der beteiligten Schulen sowie die Eröffnungsrede von Bezirksamtsleiter Thomas Völsch auf dem Programm. (cb)
Das komplette Programm der Harburger Gedenktage gibt es auch mit einem Klick hier.