Wappen von Harburg
Die Wappen von Harburg wurde 2016 im Harburger Binnenhafen getauft. Foto: Christian Bittcher

Denkmaltag: Das maritime Harburg mit dem Schiff entdecken

Harburg - Unter dem Motto "Macht und Pracht" findet am Wochenende Hamburgweit der "Tag des offenen Denkmals" statt. Auch in Harburg öffnen

am Sonntag, 10. September, wieder zahlreiche Bauwerke ihre Pforten. Außerdem gibt es an diesem Tag die Möglichkeit, an einer Barkassenfahrt zwischen der Harburger Schloßinsel (Kanalplatz) und der Kehrwiederspitze teilzunehmen.

{image}1968 wurde die jahrhundertealte Fährverbindung zwischen den Städten Harburg und Hamburg eingestellt. Am Sonntag, 10. September, jedoch, zum Tag des offenen Denkmals, ist es wieder möglich: Pendeln zwischen Norderelbe und dem Harburger Binnenhafen.

Eine gute Stunde dauert die Fahrt durch den Reiherstieg, mitten durch die Wilhelmsburger Inseln. Zwei Schleusen werden passiert und die Unterschiedlichkeiten und Eigenarten der großen Häfen könnten nicht besser erkundet werden als auf dieser ereignisreichen Fahrt.

{image}Abfahrten von Hamburg sind 10.30, 13.30 und 16.30 Uhr, von Harburg 12 Uhr und 15 Uhr. Tickets sind direkt auf dem Schiff "Wappen von Harburg" erhältlich für 10 Euro für die einfache Fahrt und 16 Euro für die Hin- und Rückfahrt.

In Harburg haben am Sonntag folgende Denkmäler geöffnet:

Speicher am Kaufhauskanal: Der Speicher in der Blohmstraße 22 öffnet von 10 bis 17 Uhr seine Pforten. Halbstündlich werden Führungen durch das 1827 erbaute Gebäude angeboten, das seit rund zwei Jahren für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird.

Portaldrehkran am Lotsekai: Der 1972 gebaute Kran ist nach wie vor betriebsfähig und denkmalgerecht restauriert. Er kann bestiegen von 12 bis 18 Uhr und bei Schau-Kranvorgängen besichtigt werden. Kinder können im Führerhaus Platz nehmen oder Kran-Buttons pressen, fürs leibliche Wohl ist gesorgt. Lotsekai, Harburger Binnenhafen

Kontor- und Wohnhaus Kanalplatz 6: Das 1854 gebaute Haus ist von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Das alte Kontor wird heute von der Kultur-Werkstatt genutzt. Eine private Eigentümergemeinschaft verfolgt die schrittweise und denkmalgerechte Modernisierung.

Fachwerkhaus Karnapp 5: Das Gebäude ist von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Das Fachwerkhaus „De Graue Esel“ wurde um 1645 erbaut und ist damit eines der ältesten derartigen Gebäude in Hamburg.

Wartesaal Kunstverein Harburger Bahnhof: Im prunkvollen 300 Quadratmeter großen ehemaligen Wartesaal der 1. Klasse mit Holz-Kassettendecke befindet sich heute der Kunstverein Harburger Bahnhof, der dort zeitgenössische Kunst präsentiert. Der Saal befindet sich im Harburger Bahnhof über Gleis 3 & 4, Hannoversche Straße 85. Geöffnet ist Sonnabend und Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Eine Führung wird an beiden Tagen um 15 und 17 Uhr angeboten. (cb)