Duckomenta
Museums-Direktor Rainer-Maria Weiss mit einem Portrait von Kurfürst Carl Theoduck von Bayern. Foto: Christian Bittcher

Meisterwerke mit Schnabel: "Duckomenta" im Museum

Harburg - Mit der neuen Ausstellung „Duckomenta - MomEnte der Weltgeschichte“ könnte dem Harburger Museum nach den Megaerfolgreichen

Ausstellungen "100.000 Jahre Sex" und der "Lego Zeitreise", die vor einigen Jahren viele Besucher anlockten, endlich wieder ein richtig großer Wurf gelungen sein: "Diese augenzwinkernde Kunstausstellung für die gesamte Familie lockt mit Sicherheit auch viele Menschen an, die normalerweise nicht ins Museum kommen", ist sich Museums-Direktor Rainer-Maria Weiss sicher.

{image}{image}Das Archäologische Museum zeigt von Freitag, 9. Juni 2017 bis 4. Februar 2018 die neue Sonderausstellung. Die Enten-Schau, die zum Teil auch in der Dauerausstellung am Rathausplatz gezeigt wird, widmet sich einer noch völlig unbekannten Kultur, einem gänzlich unentdeckten Enten-Universum, das sich unbemerkt von den Menschen parallel entwickelt hat. Von der Steinzeit bis zur Mondlandung präsentiert die Schau augenzwinkernd die Welt- und Kulturgeschichte der Entenzivilisation.

{image}{image}Über 200 Werke und große Persönlichkeiten sind in einer frechen Neuinterpretation zu sehen, darunter die „Duckfretete“, „Dötzi“ und „Che Duckevara“. In der Schau sind wichtige Namen der Geschichte wie Luther, Bach, Napoleon und Goethe im Federkleid vereint, aber auch vor den Ikonen des 20. Jahrhunderts wie Picasso, Lenin und Marilyn Monroe macht die Verfremdung nicht Halt. Selbst archäologische Funde zeugen von der rätselhaften Zivilisation des Entenvolkes. Jedes der Exponate ist ein überraschendes Wiedersehen mit bekannten Kunst- und Kulturobjekten von Weltrang.

{image}{image}Im Rahmen der Sonderausstellung hat das Museum ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm zusammengestellt: Bei Führungen durch die Ausstellung, aber auch bei Workshops und Vorträgen lernen die Besucher die spannende Kultur der gefiederten Wesen kennen und erhalten ungeahnte Blicke auf weltbekannte Gemälde aus unterschiedlichen kunst- und kulturhistorischen Epochen. Inspiriert von den Ausstellungsstücken können sie in Workshops sogar eigene Enten-Kunstwerke herstellen.

Hinter der amüsanten Umdeutung der Weltgeschichte steht die Berliner Künstlergruppe interDuck. Sie widmet sich seit 1986 in immer neuen Facetten dem Enten-Universum. Die Wanderausstellung tourt durch Kunsthallen in ganz Europa - stets leicht verändert und auf den jeweiligen Ausstellungsort zugeschnitten. Zur Ausstellung ist ein reich bebilderter Katalog erschienen.

Die Ausstellung ist Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet sechs, ermäßigt vier Euro. Für Kinder bis 17 Jahre ist der Eintritt kostenlos. (cb){image}