Mariahilf
Klinikgeschäftsführerin Ulrike Kömpe und Imam Zulhajrat Fejzulahi, Vorstand des Rahmet e.V., unterzeichnen den Vertrag, der zukünftig die muslimische Seelsorge in der Klinik ermöglicht. Foto: pr

Mariahilf-Klinik bietet muslimische Seelsorge an

Harburg - Die Mariahilf Klinik in Harburg bietet muslimische Seelsorge in der Klinik an. Das Krankenhaus au der Stader Straße hat im

Januar als erste Klinik Hamburgs einen Vertrag mit dem neu gegründeten Verein Rahmet e.V. abgeschlossen. Der Verein bildet muslimische Seelsorger aus und vermittelt diese an Krankenhäuser und andere soziale Einrichtungen.

Mit der Vertragsunterzeichnung schaffen Mariahilf und der Verein Rahmet e.V. eine gemeinsame Basis für die muslimische Seelsorge in der Klinik. „Ein Krankenhausaufenthalt ist für Patienten oft mit Sorgen verbunden, denen wir im Rahmen seelsorglicher Gespräche einen Raum geben“, erklärt Dr. Christina Kayales die Bedeutung der Seelsorge im Allgemeinen.

Sie selbst ist hauptamtliche Seelsorgerin an der Mariahilf Klinik, deren Patienten oftmals einen muslimischen Glaubens- und Kulturhintergrund haben: „Umso wichtiger ist es, dass wir ehrenamtliche Seelsorger einsetzen können, die insbesondere mit der muslimischen Kultur vertraut sind und sich in die Lebenswelten der Patienten hineinversetzen können. Zudem ist es eine große Hilfe, wenn Patienten ihre Sorgen und Fragen in der eigenen Muttersprache ausdrücken können. “

Der Verein Rahmet e.V., dessen Name übersetzt Barmherzigkeit bedeutet, hat sich ich im Sommer 2016 gegründet, um allen ehrenamtlich aktiven muslimischen Seelsorgern in Hamburg eine Struktur zu bieten. Den ersten Vertrag mit dem Verein hat nun die HELIOS Mariahilf Klinik Hamburg geschlossen. Künftig besuchen fünf Ehrenamtliche des Vereins regelmäßig die Patienten der Klinik. „Mariahilf geht hier mit einem großen Beispiel voran. Von Anfang an wurde die muslimische Seelsorge am Haus gefördert“, beschreibt Dr. Kayales die Zusammenarbeit.

„Für mich ist es wichtig, die Sorgen all unser Patienten wahrzunehmen und ein Stück weit aufzufangen. Daher bin ich sehr dankbar, dass die Ehrenamtlichen des Rahmet e.V. uns weiterhin dabei unterstützen werden“, begrüßt Klinikgeschäftsführerin Ulrike Kömpe die Vertragsunterzeichnung.  (cb)