Anwohner machen gegen geplantes Nahversorgungszentrum mobil

100618REWEWilstorf - Anwohner machen mobil gegen den Bebauungsplan 37, der den Neubau von Wohnungen und ein größeres sogenanntes Nahversorgungszentrum an der Winsener Straße 32 bis 50 vorsieht. Auf dem Gelände gibt es einen REWE-Markt, eine Tankstelle, sowie einige seit langem heruntergekommene Gebäude. Anwohnern ist vor allem die Vergrößerung der Gewerbeflächen und ein geplanter Weg, der direkt an ihren Grundstücken vorbei geht, ein Dorn im Auge. Betroffen sind sieben Partien. Die Anwohner befürchten höhere Lärmbelästigungen. Sie machen geltend, dass das Gebiet seit 1952 im Bebauungsplan als Wohngebiet ausgewiesen ist. "Eine Gewerbebebauung auf die vorhandene Gewerbefläche sowie Nutzung der vorhanden umliegenden Wilstorfer Geschäfte, deckt den Bedarf des direkten Einzugsgebietes von Wilstorf bei weitem ab", meint Ulrike Brusch, eine der Betroffenen aus dem Eigenheimweg. Nach Ansicht der Anwohner geht es um die Abschöpfung des täglich durchfließenden Landkreis-Pendlerverkehrs. Das bringt mehr Verkehr und mehr Lärm auf das Gelände. "Ich glaube, dass die Beeinträchtigungen von der Behörde bislang verharmlost wurden", sagt Brusch. Sie will, wie die weiteren Betroffenen, erst einmal auf die Entscheidung des Stadtplanungsausschuss abwarten. "Ich bin von der Situation überrollt und weiß gar nicht, welche Möglichkeiten wir haben", sagt sie. Das werde geprüft. Sollte das Projekt so umgesetzt werden, wie es geplant ist, werde man dagegen angehen. zv