Gelebte Integration: Auszeichnungen für die DRK-Nachbarschaftsmütter

160413DRKNeuwiedenthal - Die „Nachbarschaftsmütter in Neuwiedenthal“ geben Familien im Quartier praktische Tipps im Alltag, vermitteln und übersetzen beim Kontakt mit Behörden

und vieles mehr. Das vor gut einem Jahr erfolgreich gestartete Projekt des DRK-Kreisverbandes Harburg ist jetzt mit einer neuen Gruppe in die zweite Runde gegangen. Weitere elf Frauen erhielten nach dreimonatiger Schulung ihr Zertifikat und ihre Urkunden.

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Die DRK-Nachbarschaftsmütter mit Staatsministerin Aydan Özoğuz (vordere Reihe, 3. V. li.), und Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard (vordere Reihe, rechts). Foto: Höhne

Aydan Özoğuz, Staatsministerin für Migration, Flüchtlinge und Integration und Schirmherrin des Projekts „Nachbarschaftsmütter“, übergab kürzlich gemeinsam mit Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard die Urkunden bei einer Feierstunde im Haus der Patriotischen Gesellschaft. Eingeladen hatten die Joachim Herz Stiftung und die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration. Gewürdigt wurden herausragende integrative Leistungen von Ehrenamtlichen. Auch sieben bereits seit einem Jahr tätige Nachbarschaftsmütter erhielten eine Ehrenurkunde für ihr Engagement.

Vor rund 250 Gästen der Veranstaltung nahmen die Nachbarschaftsmütter sichtlich stolz ihre Urkunden entgegen. Sie stammen aus sieben Ländern und können sich in 13 verschiedenen Sprachen mit den Bewohnern im Quartier verständigen, zum Beispiel auf Polnisch, Aramäisch, Albanisch und Kurdisch.

Anfang des Jahres war das Projekt mit dem Harburger Integrationspreis ausgezeichnet worden. „Über diese Anerkennung haben wir uns sehr gefreut. Inzwischen hat die Stadt Hamburg das zunächst von Stiftungen finanzierte Projekt in die Förderung übernommen und damit weitestgehend abgesichert“, freut sich Katja Philipp, Bereichsleiterin Kinder, Jugend und Familie beim DRK Kreisverband Harburg.

Die Nachbarschaftsmütter in Neuwiedenthal sind zu erreichen über das DRK-Eltern-Kind-Zentrum „Stubbennest“ der Kita „Grüne Insel“, Stubbenhof 20, unter Telefon 0 40/65 79 10 20. (cb)