Immobilien: Im Bezirk Harburg sind sie eine gute Anlage

160323BaustelleHarburg – Wer sich im Bezirk Harburg eine Immobilie angeschafft hat, hat auf das richtige Pferd gesetzt. Das geht aus dem Immobilienmarktatlas der LBS hervor. Dort hat

man die Angebote bis zur den Stadteilen herunter ausgewertet. Der Blick lohnt sich vor allem auf die Entwicklung der letzten fünf Jahre, da in die Jahreszahlen Zufälligkeiten hereinspielen können, die dann in dem verhältnismäßig kurzen Zeitraum ausschlaggebend für das Ergebnis sind. Aus mehreren Stadtteilen gibt es keine Zahlen. Hier war das Angebot zu gering für eine Erhebung. Auch sind die Steigerungen stark abhängig von der Zahl der im Stadtteil erstellten Neubauten, die die Durchschnittspreise bei den Angeboten nach oben treiben. In der Tabelle zeigt der erste Wert den Preis für Ein- und Zweifamilienhäuser, der zweite Wert den Preis für Eigentumswohungen an.

Häuser/Wohnungen aus dem Bestand

Stadtteil Max.Preis Euro/m²  Steigerung 2011-2016
Eißendorf 5.380 / 2.680 39 % / 13,6%
Harburg 5.333 / 3.532 74,1% / 67,4%
Hausbruch 3.515 / k.A. 32,4% / k.A.
Heimfeld 3.600 / 3.101 34,8% / 54,1%
Langenbek 3.087 / k.A. 27,5% / k.A.
Marmstorf 4.718 / 2.343 28,2& / 21,3%
Neugraben 3.251 / k.A. 39,1% ( k.A
Sinstorf 2.953 / k.A. k.A. / k.A.
Wilstorf 2.873 / 2.575 14,8% / 45,6%

Neubau Häuser/Wohnungen

Stadtteil Max.Preis Euro/m²  Steigerung 2011-2016 Bauland m²
Cranz     186
Eißendorf 3.054 / 3.460 40,6 % / k.A. 311
Francop     183
Gut Moor     180
Harburg k.A. / 3.555   277
Hausbruch     212
Heimfeld k.A. / 3.555   314
Langenbek     256
Marmstorf     328
Moorburg     180
Neuenfelde     179
Neugraben 2.490 / 4.197 8,2% / 78,5% 235
Neuland     206
Rönneburg     265
Sinstorf k.A. / 3.505 k.A. / k.A. 233
Wilstorf     286


Die hohen Preissteigerungen im Stadtteil Harburg dürften in erster Linie auf die Entwicklung im Binnenhafen und damit verbundene Modernisierungsmaßnahmen oder erste Verkäufe zurückzuführen sein. Dort entstanden und entstehen zahlreiche hochpreisige Neubauprojekte. In Stadtteilen wie Hausbruch oder Langenbek gibt es lediglich Werte für Häuser. Eigentumswohnungen werden in zu geringem Umfang angeboten. Ganz deutlich zeigen die Tabellen aber eine ganz andere Entwicklung. Im Bezirk Harburg sind Ein- und Zweifamilienhäuser eine aussterbende Spezie, weil sie kaum noch gebaut werden. Lediglich in Neugraben-Fischbek entstehen noch solche Gebäude. Oberbaudirektor Jörn Walter hatte aber jüngst bei einem Vortrag beim Wirtschaftsverein deutlich gemacht, dass das auch ein Auslaufmodell sei. Die Zuzugssituation fordere den massenhaften, komprimierten Baum von Wohnraum.  zv

Veröffentlicht 23. März 2016