Polizeieinsätze in Erstaufnahmen: Dratelnstraße bleibt Problem

ZEASchlachthofstr20Harburg – Während in ganz Hamburg die Polizei im Februar im Vergleich zum Vormonat einen deutlichen Rückgang der Polizeieinsätze in Zentralen Erstaufnahmen verzeichnet,

ist im Bereich Harburg, Neugraben und Wihelmsburg die Entwicklung auf den ersten Blick nicht so positiv. 67 Mal rückte die Polizei im Februar in den zehn Erstaufnahmen an. Das war ein Einsatz weniger als im Januar. Die Zahl der dadurch gebundenen Peterwagen stieg aber von 158 im Januar auf 174 im Februar. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage des Bürgerschaftsabgeordneten Dennis Gladiator (CDU) hervor. Insgesamt liegen Einsatzzahlen aber deutlich unter den vom Herbst vergangenen Jahres.

Es ist vor allem die Zentrale Erstaufnahme an der Dratelnstraße, die problematisch bleibt. Dort musste die Polizei im Februar zu 29 Einsätzen (Vormonat 21) anrücken. Die Zahl der eingesetzten Peterwagen betrug 78 (Vormonat 63). Damit ist das schlechte Abschneiden vor allem auf diese Einrichtung zurückzuführen.  Die Einrichtung fällt bereits seit Monaten durch die hohe Einsatzbelastung für die Polizei auf. Auch auf dem Schwarzenberg, wie in Neuland I, stieg die Zahl der Einsätze von 6 im Januar auf 7 im Februar und auch die Zahl der Peterwageneinsätze stieg an. Das ist angesichts der absoluten Zahlen aber von Zufälligkeiten abhängig.

Deutlich zurück gingen die Zahlen in der Harburger Post. Dort mussten 13 Einsätze gefahren werden. Das sind fünf weniger als im Vormonat und nicht mal halb so viele wie im Dezember, November oder Oktober.

Völlig unauffällig ist weiter die DRK-Einrichtung am Geutensweg. Lediglich einen Einsatz verzeichnete dort die Polizei, die mit zwei Peterwagen anrückte. Gar keine Einsätze waren in den beiden Erstaufnahmen nötig, die es im Krankenhaus Harburg und in der Klinik Mariahilf gibt. zv

Veröffentlicht 13. März 2016