Abschlussprojekt der Kinderforscher: 700 Besucher sind begeistert

160122TUobenHarburg - Warum fliegt ein Flugzeug? Wie werden Brücken stabil? Was treibt die Rakete an? Die Kinderforscher an der Technischen Uni in Harburg wissen es. Vier Monate

haben die 213 Dritt- und Viertklässler aus elf Grundschulen beim Experimentieren Einblicke in naturwissenschaftliche und technische Fragestellungen gewonnen.

In einer großen Abschlussveranstaltung im Audimax der TUHH vor 700 begeisterten Zuschauern berichteten die Kinderforscher über ihre Erlebnisse, damit auch ihre Eltern, Geschwister, Medienvertreter und Universitätsbesucher die Welt besser verstehen.

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Auch Schüler der Alten Forst zeigten, was sie bei den Kinderforschern gelernt hatten. Foto: cb

Ingenieure, Informatiker und Naturwissenschaftler sind auf dem Arbeitsmarkt gefragter denn je. Viele Schüler und besonders Schülerinnen können sich allerdings nur schwer mit den sogenannten MINT-Fächern identifizieren. Deshalb initiierten Chemielehrerin Gesine Liese und ihr Mann, TU-Professor Andreas Liese, 2007 das Projekt „Kinderforscher an der TUHH“ in Kooperation mit der Beratungsstelle besondere Begabungen im Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg.

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Die Kinderforscher Laura und Annika bei ihrem Brücken-Belastungs-Test. Foto: cb

„Wir haben gemerkt, dass viele Menschen Berührungsängste mit Naturwissenschaften und Technik haben. Unsere Idee war es, Kinder, Eltern und Lehrer für MINT zu begeistern, indem sie experimentieren und einen Bezug zu ihrem Alltag erkennen“, beschreibt Gesine Liese die Anfänge des Projekts. Inzwischen bieten die Kinderforscher an der TUHH Projekte für mehr als 850 Schüler an 30 Schulen jährlich an.

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Amelia gibt den Start frei zum Raketen-Test. Foto: cb

Insgesamt elf Schulen haben von Oktober 2015 bis Ende Januar 2016 an den Herbstkursen der Kinderforscher an der TUHH teilgenommen. Die Schülerinnen und Schüler experimentierten im wöchentlichen Wechsel in ihrer Schule und an der Universität. Die Abschlussveranstaltung war für alle Beteiligten ein aufregender Abend. Hier konnten sie zeigen, was sie gelernt hatten. Und auch die Besucher hatten an den vielen Aktions-Ständen der Schüler ihren Spaß und lernten bestimmt noch etwas dazu.  (cb)