Prothesen und Chinesen: Erster Medizintechnikabend am NIT

151110NITHarburg - Wenn Ingenieure Leben retten: Am Montag, 30. November, gibt das NIT Northern Institute of Technology Management Einblicke in die dynamische und stetig

wachsende Branche der Medizintechnik. Ab 17:30 Uhr lädt NIT-Geschäftsführerin Verena Fritzsche zum ersten Medizintechnikabend ins NIT (Gebäude F) auf dem Campus der Technischen Universität ein. Die Teilnehmer erwarten Expertenvorträge von Professor Michael Morlock, TUHH, und Dr. Stefan Uhrlandt, Johnson & Johnson Medical GmbH. Der Eintritt ist kostenfrei.

Der Bereich der Medizintechnik umfasst alle möglichen technischen Geräte auf dem Gebiet der Medizin - von der Beinprothese bis zum Kernspintomographen. Kombiniert werden Kenntnisse aus dem Bereich der Ingenieurwissenschaften mit dem medizinischen Know-how von Ärzten und Pflegepersonal. Ziel ist, die Diagnostik, Therapie und Lebensqualität kranker oder auch gesunder Menschen zu verbessern. Die Medizintechnik gehört mittlerweile zu den erfolgreichsten Industriezweigen Deutschlands: Rund 125 Tausend Beschäftigte arbeiten in etwa 1200 Betrieben. Der weltweite Umsatz der deutschen Medizintechnik-Industrie liegt bei rund 25,19 Milliarden Euro.

Professor Michael Morlock ist Leiter des Institutes für Biomechanik und einer der Direktoren des Forschungszentrums Medizintechnik Hamburg, das 2013 von der TUHH und dem Universitätsklinikum Eppendorf gegründet wurde. In seinem Vortrag spricht der Biomechaniker über die Entwicklung von Implantaten und Endoprothesen.

Dr. Stefan Uhrlandt ist Group Director Research & Development bei Johnson & Johnson Medical. Das Unternehmen zählt neben Dräger Medical, Olympus und Philips Medical Systems zu den größten Playern. Die Branche ist stark exportorientiert: Die Ausfuhrquote liegt bei deutlich über 60 Prozent. In seinem Vortrag geht Uhrlandt auf den chinesischen Markt ein und berichtet über die Erfahrungen, die er und seine Kollegen dort machten. (cb)