Klappbrücke: Harburg wehrt sich gegen Billiglösung

KlappbrueckewestlBahnhofskanalHarburg – SPD und CDU setzen ein Zeichen: Unter den unvorgesehenen Mehrausgaben für Unterbringung und  Integration der Zuwanderer darf die Stadtentwicklung

und die Pflege der vorhandenen Infrastruktur nicht leiden. Deshalb ist die Große Koalition auch nicht bereit, bei der notwendigen Sanierung der Klappbrücke über den Westlichen Bahnhofskanal auf eine Billiglösung zu setzen.

Wie mehrfach berichtet sind Brücke und Antrieb marode. Der Landesbetrieb Straßen, Brücken, Gewässer (LSBG) hatte verschiedene Möglichkeiten durchgerechnet und im Stadtplanungsausschuss vorgestellt. Ergebnis: Die Kosten lagen zwischen 1,0 und 4,5 Millionen Euro. Uwe Heimböckel vom LSBG legte sich nur so weit fest: „Wir wissen noch nicht, welchen Weg wir einschlagen. Wir wissen aber jetzt schon, dass es am Ende weiterhin eine bewegliche Brücke sein wird.“

Jetzt hat die GroKo einen Antrag für die nächste Sitzung der Bezirksversammlung gestellt: Die Brücke soll saniert werden. Und sie soll einen eigenen Antrieb bekommen. Ob sie dann auch bei Windstärke 7 und mehr geklappt werden kann, hängt von der Stärke des neuen Antriebs und damit auch von dem Geld ab, das man ausgeben will. Vom Tisch sollten damit aber andere Lösungen sein – zum Beispiel, dass jedes Mal ein Kran angefordert wird, der die Brücke für eine Schiffspassage anhebt. Kosten pro Einsatz: 15.000 Euro. ag