Flüchtlinge auf Hundewiesen - aufgeschoben und nicht aufgehoben

151013WieseNeugraben – Was wird aus der Wiese am Ende des Falkenbergwegs? Wird sie nun doch nicht mit Holzhäusern für Flüchtlinge zugestellt? So ganz klar scheint das nicht zu sein,

vor allem CDU-Kreischef Ralf-Dieter Fischer sorgt für Verwirrung. Er behauptet nämlich: „Das Ding ist vom Tisch. Die Wiese wird nicht bebaut.“ Und er setzt noch einen drauf: Das Aus für die Flüchtlingsunterkunft auf der grünen Wiese, wo sonst Schafe grasen und Hunde herumtoben, sei ein Erfolg des Bezirks. Genauer der Bezirkspolitik. Dann fügt er noch grinsend hinzu: „Eines Teils der Bezirkspolitik.“

Hat Fischer persönlich etwa den Senat umgestimmt? Das lässt er offen.

harburg-aktuell.de hat in der Sozialbehörde nachgefragt und eine verblüffende Antwort bekommen: „Der Plan ist zurückgestellt, nicht vom Tisch“, sagt Marcel Schweitzer, Sprecher der Sozialbehörde. Und erfügt hinzu: „Die Interpretation von Herrn Fischer ist also nicht ganz richtig.“. Auch Jürgen Heimath, Fraktionshef der SPD in Harburg sieht die ohnehin langwierigen Planungen eher aufgeschoben.

Warum die CDU sich am Falkenbergsweg so ins Zeug legte, liegt auf der Hand. Dort erreichten sie bei der letzten Bürgerschaftswahl mit 24,6 Prozent der Stimmen ihr bestes Ergebnis im Bereich Neugraben-Fischbek und Hausbruch. ag