Betten aus dem Kalten Krieg werden für Flüchtlinge gebraucht

151011bettenNeuland – 400 Flüchtlinge sind am Wochenende bis Sonntagabend bereits in den zur Zentralen Erstaufnahme umgewandelten Ex Fegro-Markt untergebracht  worden. Laut

DRK verlief die Einquartierung ohne Probleme. In den kommenden Tagen werden die noch in dem Gebäude stehenden Hochregale abgebaut, um weiteren Platz für Flüchtlinge zu schaffen. Insgesamt sollen in dem ehemaligen Großmarkt und in Containern auf dem dazugehörigen Parkplatz 1500 Menschen untergebracht werden.
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Die Betten in dem Atombunker am Rathausplatz. Foto: zv

Bei der Ausstattung von Unterkünften gibt es offenbar immer größere Probleme. THW und Feuerwehr räumten am Wochenende den nutzlosen Atombunker im S-Bahnhof Harburg aus. Sie holten aus dem nicht mehr einsatzfähigen Schutzraum dort im Kalten Krieg eingelagerte Betten, einfache Stahlrohrkonstruktionen. Sie sollen als Schlafplätze für Flüchtlinge dienen. 1600 solcher Betten wurden in der Anlage eingelagert. Seit 1983  liegen sie dort. Damals wurde der Bunker mit dem S-Bahnhof fertiggestellt. seit einer Generalüberholung 2001 wurde die Anlage nicht mehr gewartet. Der Bunker, sollte im Atomkrieg 5000 Menschen für zwei Wochen Schutz bieten. Zu der Anlage gehörte auch der Bahnsteig, der im Ernstfall durch schwere Betontore abgeschottet werden sollte. Eine Nutzung der Räume, so hieß es 2007 bei einer Begehung, seien wegen Asbest nicht nutzbar. zv